„Mit dieser Maßnahme haben wir schon bei der Erstuntersuchung die Möglichkeit, fünf Patienten gleichzeitig zu isolieren“, erläutert Klinikgeschäftsführer Thomas Clausing. Noch im Container wird entschieden, ob der Patient im weiteren Verlauf der Behandlung als „normaler“ Patient weiterbehandelt wird oder ob er tatsächlich ein Verdachtsfall ist und entsprechend isoliert werden muss.
Um die Sicherheit für andere Patienten und Mitarbeiter weiter zu erhöhen, muss beim Eintreffen, egal ob fußläufig oder durch den Rettungsdienst, direkt an der Notaufnahme geklingelt werden. Dies gilt für alle Patienten, nicht nur für jene mit Verdacht auf COVID-19. Der Patient wird dann individuell nach seinen Symptomen befragt. Daraufhin entscheidet das Personal, ob er in die Notaufnahme geht oder in einem der Container wartet.
Wichtig ist, dass erster Ansprechpartner für die Patienten weiterhin noch immer der Hausarzt ist. „Die Notaufnahme ist für Notfallpatienten gedacht, im Bereich Coronavirus wären dies schwere Atemnot oder massive Herz-Kreislauf-Probleme“, erläutert Sandra Diedrichs, Chefärztin der Notaufnahme. „Bei aller Angst rund um das Coronavirus sollte nicht vergessen werden, dass es auch immer noch schwere Verkehrsunfälle oder andere akute lebensbedrohliche Erkrankungen gibt, die genauso schnell und zügig behandelt werden müssen wie früher.“