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Fachkundige Expertise für größtmöglichen Erfolg

Jedes Jahr erkranken in Deutschland 510 000 Menschen neu an Krebs. Tendenz steigend. Mittlerweile müssen mehr als vier Millionen Menschen mit der Krankheit leben. Mit 230 000 Todesfällen pro Jahr nehmen Krebserkrankungen nach den Herz-Kreislaufkrankheiten den zweiten Platz in der Rangfolge der Todesursachen ein. Weltweit sind es zwischen 50 und 60 Millionen.
02. Februar 2021

Viele dieser Schicksale hätten sich durch frühzeitiges Erkennen zweifelsfrei verhindern lassen. „Allerdings gehen hierzulande derzeit deutlich weniger Menschen zur Vorsorge“, bedauert Dr. René Schwarz, Ärztlicher Direktor der Helios Klinik Leisnig und Chefarzt der Klinik für Chirurgie. Eine von Helios erarbeitete Studie zu dieser Thematik belegt, dass sich im Jahr 2020 bei einer Analyse von rund 69 000 Fällen ein signifikanter Rückgang dieser Behandlungen um bis zu 20 Prozent zeigte. Das habe zur Folge, fügt er an, dass durch das verspätete Vorstellen die Erkrankung oftmals schon ein fortgeschrittenes Stadium aufweise, was die Heilungschancen erheblich senkt. Deshalb gilt trotz vorherrschender Pandemie: Wer krank ist, muss zum Arzt!

Gute Fortschritte
Immer öfter erscheinen Patienten als Notfall in der Klinik. Corona, erläutert Dr. Schwarz, versetze die Menschen in Unsicherheit einen Arzt aufzusuchen. Allerdings ließe sich Krebs besonders im Frühstadium in vielen Fällen mit einer besseren Prognose behandeln. Dank moderner Medizin ließen sich heute bereits viele Krebsarten erfolgreich bekämpfen, betont der Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie. Einem wechselnden Prozess ist auch das Ranking der Häufigkeit bestimmter Krebsarten unterzogen. Zwar dominieren bei den Frauen noch immer der Brustkrebs und bei den Männern der Prostatakrebs, jeweils gefolgt vom Darmkrebs, an erster Stelle. Dafür verändert sich aber das Auftreten etwa von Magenkrebs, dessen Häufigkeit prozentual abnimmt, wohingegen Speiseröhrenkrebs spürbar zunimmt.

Restrisiko bleibt
Die gestiegene Lebenserwartung der Menschen, ungesunde Lebensweisen, negative Umwelteinflüsse, veränderte Mobilität oder Ernährungsgewohnheiten sowie genetische Veranlagungen können maßgeblich Einfluss auf die Entstehung von Krebserkrankungen haben. Auch wenn rund 40 Prozent aller Krebsfälle durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden könnten, bleibt noch immer ein Restrisiko bestehen. „Nicht jeder Krebs lässt sich verhindern. Aber selbst häufige und aggressive Varianten wie Darmkrebs können im Frühstadium noch gut und erfolgreich behandelt werden. Sobald das Krebsgeschwür jedoch erst mit einem fortgeschrittenem Stadium erkannt wird, bleibt oftmals nur wenig Hoffnung auf Heilung“, mahnt Dr. Schwarz.

Gebündeltes Wissen
Krebs ist und bleibt somit ein zentrales Gesundheitsproblem. Dem die Helios Kliniken mit bestmöglicher Patientenbetreuung begegnen. Zum einen finden erprobte medizinische Neuerungen schnellstmöglich Zugang in den Klinikbetrieb, etwa verbesserte technische Diagnostik, zum anderen unterzieht sich das medizinische Personal regelmäßig Weiterbildungen, um Erkenntnisse der Forschung, auch die des eigenen Hauses, effektiv anwenden zu können.

Längst gelebte Praxis in der Helios Klinik Leisnig ist hingegen die Bündelung allen Wissens. “Jeder Fall wird im Haus in einem lokalen Tumorboard von allen Fachkundigen besprochen. Ziel ist es, den Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen”, verdeutlicht Dr. Schwarz. Ein Tumorboard bietet den Medizinern einen Ansatz der gemeinsamen Behandlungsplanung bei bösartigen Erkrankungen. Noch größer wird die fachliche Expertise jede Woche Dienstag. Chirurgen, Onkologen, Strahlenärzte, Pathologen und weitere Experten verschiedener medizinischer Fachrichtungen der Helios Kliniken Sachsens sowie ausgewählte niedergelassene Ärzte der Region besprechen und beratschlagen dabei in einem zentralen Tumorboard regelmäßig ausgewählte Krebserkrankungen von Patienten, die in den Häusern vorstellig wurden. Die anwesenden Ärzte analysieren gemeinsam den medizinischen Zustand und die Behandlungsmöglichkeiten der Patienten und legen abschließend ein aus ihrer Sicht effizientes Therapiekonzept fest.

Zentralisierung
Diese Vorgehensweise sichert jedem Patienten die Chance, dass sein Fall mit einer möglichst breiten Fachkompetenz beratschlagt wird. Alles Wissen, das Helios zu bieten hat, kommt hier zum Einsatz. Als medizinisch sinnvoll erachtet René Schwarz zudem die bundesweit vorgeschriebene Zentralisierung der Krebsbehandlung spezieller Organsysteme. Sie ordnet an, dass nicht jede Krebserkrankung in jedem Krankenhaus behandelt werden darf, sondern zur Behandlung eine fachliche Expertise und strukturelle Ausstattung Voraussetzung ist. “Für eine gute OP oder Interaktion braucht es aber weit mehr als das erforderliche Equipment. Es braucht nicht nur gute Chirurgen und Anästhesisten, sondern auch Kenntnisse und Erfahrungen bei allen anderen beteiligten Fachdisziplinen, betont der Chefarzt.

Schnelles Handeln
In Leisnig werden durchschnittlich 120 bis 150 medizinische Eingriffe pro Jahr bei Krebspatienten vorgenommen. Vornehmlich in der Bauchchirurgie sowie bei Brustkrebs. “Durch unsere Arbeit können wir die Lebenserwartung vieler Patienten deutlich erhöhen”, sagt Dr. Schwarz. Zugleich bringt er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Betroffene mögliche Symptome von Krebserkrankungen wie Nachtschweiß, lang andauernder Husten, Blut im Stuhl, radikale Gewichtsverluste oder das Anschwellen der Lymphknoten zum Anlass nehmen, um schnellstmöglich bei einem Arzt vorstellig zu werden. Gleichzeitig sollen die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen werden. Dies wäre ein erster und wichtiger Schritt, dem Krebs frühzeitig und engagiert den Kampf anzusagen.

Entschieden rät Dr. Schwarz allen Krebspatienten auch zur Corona-Impfung. Sofern keine Akutbehandlungsphase durchritten werde, stehe einer Impfung gegen Covid-19 nichts entgegen.

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