Bewohner, die in Altenpflegeheimen versorgt werden, zählen in der Corona-Krise zu einer sehr gefährdeten Risikogruppe. Daher haben viele Heime ein Besucherverbot verhängt. Natürlich ist eine ärztliche Versorgung immer gewährleistet, trotzdem möchte man die Menschen keinem unnötigen Risiko aussetzen. Dr. Peter Lübke, Gefäßspezialist der Helios Klinik Leisnig bietet daher eine auch über die Corona-Krise hinaus sinnvolle Alternative an - die Videosprechstunde. "Online und live haben ich die Möglichkeit, chronische Wunden zu begutachten und unter Umständen Empfehlungen auszusprechen", so der Mediziner. "Einzige Voraussetzung ist, dass uns der Patient bekannt ist."
Technisch gesehen bedarf es für eine Videosprechstunde nicht viel - ein stabile Internetverbindung über WLAN oder LTE/4G und ein mobiles Endgerät mit einer funktionierenden Kamera, wie zum Beispiel ein Tablet oder ein Smartphone. Das Pflegeheim, die Arztpraxis oder auch die Wundschwester kontaktiert im Bedarfsfall Dr. Lübke und vereinbart einen Termin für eine Videosprechstunde. An dem betreffenden Termin wird über Mail ein Link versendet über den sich die Parteien dann einloggen und die Videosprechstunde starten können.
"Natürlich ersetzt eine Videosprechstunde nicht den persönlichen Kontakt mit dem Patienten. Aber trotzdem ermöglicht sie mir auch auf die Entfernung eine gute Einschätzung. Ich kann die Wunde sehen, Verläufe dokumentieren, mit dem Patienten reden, Behandlungsempfehlungen aussprechen und im Zweifel kann ich einen Patienten auch jederzeit in die Klinik einbestellen", erzählt der Mediziner. "Insofern stellt die Videosprechstunde gerade in diesen Zeiten eine gute Möglichkeit dar, mit den Patienten in Kontakt zu bleiben, sie dennoch gut zu versorgen. Und für Patienten, die wenig mobil sind bzw. derzeit auch nicht mobil sein sollen, um sich nicht zu gefährden, stellt es ebenfalls eine Möglichkeit einer individuellen Versorgung sicher."
Terminvereinbarungen Gefäß- und Wundmedizin: 034321-8-2100