Am 5. April freute sich das Herzzentrum Leipzig über den Besuch des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer. Am späten Nachmittag traf der Ministerpräsident am Helios Standort Leipzig ein und wurde im Foyer des Herzzentrums von Klinikgeschäftsführer Matthias Hirsekorn sowie vom Ärztlichen Direktor Prof. Michael A. Borger, dem Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie (Helios Stiftungsprofessur) Prof. Dr. med. Holger Thiele und der Pflegedirektorin Susann Gebhardt in Empfang genommen.
Zu Beginn des Besuchs führte PD Dr. med. Kerstin Bode, Kommissarische Chefärztin der Abteilung für Rhythmologie in das EPU-Labor. Das Labor für elektrophysische Untersuchungen zählt zu eines der weltweit besten EPU-Laboren und dient der Durchführung spezieller kathetergestützter Herzuntersuchungen. Die moderne Technologie ermöglicht eine Vielfalt schonender Methoden zur Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen. Im Anschluss leitete Prof. Dr. Ingo Dähnert, Direktor der Universitätsklinik für Kinderkardiologie, die Delegation über die Kinder-Intensivstation. Dort werden die kleinsten Patient:innen mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen intensivmedizinisch behandelt. Die Kinderintensivstation mit integrierter Kinder-Intermediate-Care-Sation schließt direkt an den OP-Bereich an, um im Notfall schnell reagieren zu können. Auf der Station konnte Michael Kretschmer hautnah einen Eindruck von der Hochleistungsmedizin am Herzzentrum Leipzig gewinnen. Er dankte allen Mitarbeiter:innen für die wichtige Arbeit, die sie am Helios Standort Leipzig leisten.
In der anschließenden Gesprächsrunde gab das Herzzentrum Leipzig einen Einblick in die universitäre Medizin am Standort. Durch den Kooperationsvertrag mit dem Freistaat Sachsen und dem Universitätsklinikum Leipzig besitzt das Herzzentrum Leipzig einen Universitätsstatus. Universitär angebunden sind dabei die Kliniken für Kardiologie, Herzchirurgie und Kinderkardiologie. Sowohl die Kardiologie als auch die Herzchirurgie gehören zu den größten universitären Fachabteilungen Deutschlands. Die Universitätsklinik für Kinderkardiologie ist sogar das einzige Kinderherzzentrum in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Matthias Hirsekorn, Klinikgeschäftsführer vom Herzzentrum Leipzig, bekräftigt die wissenschaftliche Anbindung der kardiologischen Fachabteilungen des Herzzentrums an die Universitätsklinik und spricht sich für den Fortbestand des Kooperationsvertrages aus:
Das Herzzentrum Leipzig wurde 1994 eröffnet. In 2014 folgte die Übernahme durch Helios. Allein in den vergangenen drei Jahren wurden über 9,5 Millionen Euro Eigenmittel in medizinische Ausstattung, den Umbau und die Erweiterung von Stationen sowie in neue Technologien investiert. Durch die wissenschaftlichen und klinischen Leistungen der Mitarbeiter:innen ist das Herzzentrum in vielen Fachbereichen Vorreiter, wie z.B. im größten Klappenzentrum der Welt.