Die Nächte von Andrea Zacharias sind mitunter kurz. Zwei Uhr morgens klingelt dann bei ihr der Wecker. Ein starker Kaffee hilft ihr gegen die Müdigkeit. Aber auch das Wissen, dass ihr Job, für den sie diese Belastung auf sich nimmt, von großer Bedeutung ist. Pünktlich halb fünf, während ein Großteil der Leipziger noch schlummert, ist für die 60-Jährige Schichtbeginn. Nach und nach arbeitet sie alle Behandlungs- und Aufwachräume, Umkleiden sowie Waschräume der OP-Bereiche des Herzzentrum Leipzig ab, bringt sie mit Lappen, Wasser und chemischen Zusätzen auf Hochglanz. Hin und wieder, betont Andrea Zacharias, übernehme sie diesen Dienst auch im benachbarten Helios Park-Klinikum Leipzig, falls es die personelle Situation erfordert.
Neun OP-Räume im Herzzentrum und vier im Park-Klinikum müssen gereinigt werden. Jeden Tag, auch an den Wochenenden sind sie und ihre Kolleginnen und Kollegen im Einsatz. Mehr als 100 Reinigungskräfte sind aktuell am Helios Standort Leipzig beschäftigt. Was es zu beachten gilt, lernen die Mitarbeiter vor Ort. „Wichtig ist vor allem, alle zu reinigenden Gerätschaften stets von oben nach unten zu wischen”, betont Andrea Zacharias. „Stumme Schwestern”, Ablagetische, auf denen die OP-Schwestern das medizinische Besteck bereitlegen, Fußbänke, Gitterroste und einiges mehr müssen immer wieder neu auf Vordermann gebracht werden. Da die Operationen und Interventionen zeitlich engmaschig durchorganisiert sind, haben auch die Reinigungskräfte nur ein begrenztes Zeitfenster für ihren Job. Die Arbeit geht Hand in Hand. Unmittelbar nach einem Eingriff warten sie am OP-Eingang, um sofort mit ihrem Werk beginnen zu können.
Dem Wechsel der Sammelbehälter mit benutztem Verbands- und Verbrauchsmaterial gilt die erste Aufmerksamkeit. Danach, erläutert Andrea Zacharias, gehe alles nach einem festen Plan. „Ich arbeite noch nach alter Schule“, bekennt sie mit etwas Stolz. Wichtig sei, dass Ärzte und Pflegekräfte mit ihrer Leistung zufrieden sind. „Alles muss sauber, darf aber auch nicht zu nass sein. Vor allem der Boden, auf dem ansonsten Sturzgefahr besteht”, gibt sie Einblick in ihr tägliches Tun.
An den Schichtdienst oder das mitunter zeitige Aufstehen habe sie sich nach 17 Jahren längst gewöhnt, winkt Zacharias ab. Auch der Verantwortung ihres Jobs sei sie sich bewusst. Wenn das Klinikpersonal sie für ihre Arbeit lobt oder sich freut, wenn sie nach freien Tagen wieder zum Dienst erscheint, mache das stolz und beflügele das weitere Handeln, sagt Andrea Zacharias. Immerhin seien sie und das Reinigungsteam ein kleines, aber keineswegs unbedeutendes Rädchen im großen Getriebe der Gesundheitsversorgung am Helios Standort Leipzig. Im Namen aller Patienten und Mitarbeitern sei ihnen heute dafür ganz besonders gedankt.
Von der Büroreinigung über die Stations- und Zimmerreinigung bis hin zur OP-Reinigung - unser Reinigungsteam ist vielseitig im Einsatz. Sind Sie auf der Suche nach einem neuen Job?
Hier geht's zu den Infos und zur Expressbewerbung,