Fast acht Wochen mussten Patientinnen und Patienten in bayerischen Kliniken auf Besuche Ihrer Lieben verzichten. Nun hat die Bayerische Staatsregierung das zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingeführte strikte Besuchsverbot gelockert. Die Frankenwaldklinik orientiert sich bei ihrer ab dem 9. Mai gültigen Besuchsregelung an diesen neuen Rahmenbedingungen. Erklärtes Ziel bleibt, das Risiko von Ansteckungen in einem Umfeld voller geschwächter Menschen so gering wie möglich zu halten.
Aus diesem Grund ist künftig nur einer festen Kontaktperson pro Patient/-in der Besuch in der Klinik gestattet. Wer das ist, wird vom jeweiligen Patienten festgelegt. Nur diese Kontaktperson hat Zugang zur Klinik, nachdem sie sich am Informationsschalter im Erdgeschoss angemeldet hat. Die Besuchszeit beginnt täglich um 14:30 Uhr und endet um 19:00 Uhr.
Besucher und Patienten müssen sich an grundlegende Hygienevorschriften halten: Ein Mund-Nasen-Schutz ist Pflicht und es muss ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden, auch unter nahen Verwandten. Außerdem müssen die Hände bei Betreten und Verlassen der Klinik desinfiziert werden.
Um die Einhaltung des Abstands sicherstellen zu können, ist pro Patientenzimmer gleichzeitig nur ein Besuch erlaubt. Handelt es sich um ein Mehrbettzimmer, muss der zweite Besucher warten, bis der erste gegangen ist. Deshalb bittet die Klinikverwaltung darum, die einzelnen Aufenthalte auf jeweils höchstens 30 Minuten zu beschränken.
Personen, die an einer ansteckenden Krankheit leiden oder bei denen der Verdacht einer ansteckenden Krankheit besteht, dürfen generell keine Besuche unternehmen oder empfangen.
„Wir freuen uns, unseren Mitmenschen wieder persönliche Besuche ermöglichen zu können, appellieren aber gleichzeitig: Seien Sie sich des Risikos bewusst und helfen Sie mit, Ansteckungen zu vermeiden!“, wendet sich Klinikgeschäftsführer Philipp Löwenstein an die Öffentlichkeit. „Überlegen Sie sich bitte sorgfältig, welche Besuche unbedingt nötig sind, und nutzen Sie die Möglichkeiten, risikolos Kontakt zu halten!“, so Löwenstein. Insbesondere erinnert er daran, dass allen Patientinnen und Patienten der Klinik kostenlos Telefon und Internet zur Verfügung stehen. Auch den Transportservice für Patientengepäck werde die Klinik weiterhin anbieten. „Wenn wir alle weiter aufeinander aufpassen, werden wir diese Lage gemeinsam meistern.“, ist er sich sicher. Er danke bereits jetzt allen Patienten und Angehörigen für ihre Mitwirkung.