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Embolisation bei chronischen Gelenkschmerzen
Ein Vortrag von Priv.-Doz. Dr. med. Patrick Freyhardt, Oberarzt der Radiologie am Helios Klinikum Krefeld

Fast 20 Prozent der Deutschen leiden unter chronischen Gelenkschmerzen.

Die genaue Ursache hat der Medizin lange Rätsel aufgegeben. Jetzt gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass chronische Fehlbelastungen und Entzündungsreize dazu führen, dass sich krankhafte Gefäße entwickeln. Mit diesen bilden sich neue, ebenfalls krankhafte Nervenenden, die den Schmerzreiz übermitteln und die Beschwerden verursachen.

Auf Schmerzmedikamente reagieren sie deutlich schlechter oder gar nicht. Konservative und operative Therapien erzielen nicht immer eine zufriedenstellende Wirkung.

Mit der transarteriellen periartikulären Embolisation, kurz TAPE, steht für Patient:innen nun eine zusätzliche Therapieoption am Helios Klinikum Krefeld zur Verfügung. Bei dem schonenden Verfahren der therapeutischen Gelenk-Embolisation wird unter örtlicher Betäubung ein dünner Katheter mit einem Durchmesser von unter einem Millimeter über die Leisten- oder Handgelenksarterie bis zum betroffenen Gelenk geführt. Durch eine gezielte Unterbindung, also Embolisation, der Mikrozirkulation wird gezielt die Durchblutung der Gelenkstrukturen sowie der krankhaften Nerven verringert. Der Effekt: Durch die Normalisierung der Blutversorgung wird die Stimulierbarkeit der übersensiblen Nerven reduziert bzw. unterbunden. Dadurch kann eine deutliche Schmerzlinderung erzielt werden.

In seinem Vortrag informiert der erfahrene Radiologe ausführlich zur neuen Therapieoption und erläutert, für welche Patient:innen dieses Verfahren in Frage kommt. Im Anschluss steht der Experte gern für individuelle Fragen zur Verfügung.