Kurze Wege und kollegiales Miteinander: Dr. med. Maximilian von Roeder, Oberarzt am Herzzentrum Leipzig und Leiter des dortigen Echo-Labors, besuchte Anfang Februar das Team rund um den kommissarischen Chefarzt der Kardiologie Dr. med. Stephan Blazek an der Helios Klinik Köthen. Gemeinsam mit Assistenzärzten der kardiologischen Abteilung führten sie mehrere Stressechokardiographien an Patient:innen durch. Somit wurde das Wissen um die Diagnosemöglichkeit aufgefrischt, vertieft und der Grundstein für weitere Untersuchungen in der Köthener Klinik gelegt.
Während der Untersuchung wird das Herz mithilfe eines Medikaments („Stressmittel“) belastet und unter Ultraschallaufnahmen überwacht. Die Funktionsweise der Stressechokardiographie beruht auf der Tatsache, dass das Herz bei Belastung mehr Blut pumpen muss, um den Körper mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Durch die Überwachung des Herzens mit Ultraschall während der Belastung kann festgestellt werden, ob es ausreichend arbeitet oder ob es Engstellen in den Koronararterien gibt.
Sein Leipziger Kollege, Oberarzt von Roeder, ergänzt: „Der Nutzen einer Stressechokardiographie liegt darin, dass sie frühzeitig Anzeichen für Durchblutungsstörungen des Herzens aufdecken und diese auch den betroffenen Blutgefäßen am Herzen zuordnen kann. So kann bereits bei den ersten geringen Symptomen einer Koronaren Herzerkrankung eine angemessene Behandlung eingeleitet werden. Darüber hinaus kann die Stressechokardiographie auch bei der Überwachung von Patienten nach einer Herzoperation oder bei bereits bestehenden Herzerkrankungen hilfreich sein.“
Klinikgeschäftsführerin Carolin Uhl zeigt sich zufrieden mit der kollegialen Zusammenarbeit: „Köthen und Leipzig sind enger verbunden als es die Landkarte vermuten lässt: Mein Vorgänger Matthias Hirsekorn ist inzwischen Klinikgeschäftsführer am Herzzentrum Leipzig. Der fachliche Austausch bietet sich hier also im doppelten Sinne an. Ich freue mich sehr, das Team der Kardiologie so engagiert und motiviert bei dem kollegialen Austausch und der medizinischen Fortbildung zu sehen!“