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Ein neues Zuhause für Biene Maja

Das Helios Klinikum Hildesheim gestaltet seine Grünflächen im Sinne der Nachhaltigkeit um. Es werden Erholungs- und Lebensräume für Menschen und Insekten geschaffen. Gemeinsam mit Kindern der Betriebskita wurde jetzt das erste Sandarium für Wildbienen gebaut.
28. Juli 2023

Hildesheim, 28. Juli 2023 – Nachdem das Hildesheimer Klinikum im Mai seinen ersten Geburtenwald bei Nettlingen eröffnet hat, folgte nun der nächste Schritt zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Mit dem Bau eines Sandariums wurde der Startschuss zur Umsetzung eines neuen Grünflächenkonzeptes auf dem Klinikgelände gegeben. Neben dem neu geschaffenen Lebensraum für Wildbienen sollen noch ein Insektenhotel, weitere Blühstreifen, Lavendelband, ein Anti-Stress-Pfad mit Fitnessparcours, Sonnenliegen, Yoga-Ecke und einiges mehr entstehen. Das Konzept wurde konzernintern mit dem 1. Helios Nachhaltigkeitsaward ausgezeichnet, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Das Geld fließt in die Umsetzung des Projektes. Beim Bau des ersten Sandariums haben Kinder der Betriebskita „Ostendkinder“ tatkräftig mitgeholfen.

„Die Kinder schwirren schon wie die Bienen um den Sand. Es ist schön, dass wir endlich loslegen können“, sagt Pressesprecher Marc Pingel, der gemeinsam mit Trainee Benedikt Meider die Umsetzung des Projektes verantwortet. Die Verantwortlichen des Klinikums haben ein umfassendes Konzept erarbeitet, mit dem das Klinikgelände nachhaltiger gestaltet werden soll. „Die Idee, unser Gelände schöner und nachhaltiger zu gestalten, kam schon vor Corona aus der Belegschaft. Aufgrund der Pandemie mussten wir das Projekt dann erstmal auf Eis legen. Mit dem Rückenwind des Awards kann es nun aber richtig losgehen“, erklärt Pingel. Ein wichtiger Teil des Konzeptes ist ein Spazierpfad, der an verschiedenen Stationen vorbeiführen wird und Klima- und Naturschutzaspekte an Kinder der Betriebskita, Mitarbeitende, Patient:innen und Besucher:innen vermittelt, um das allgemeine Bewusstsein für diese Themen zu schärfen. Außerdem soll ein Anti-Stress-Pfad entstehen, der in die Therapie der stationären Schmerzpatient:innen der Klinik integriert wird.

Ein neues Zuhause für Biene Maja

Mehr Biodiversität und Erholungsräume

Mit der Agenda 2030 im Hinterkopf hat sich das Helios Klinikum Hildesheim das Ziel gesetzt, den allgemeinen Wertewandel in der Gesellschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen. Ziel ist es, die Biodiversität auf den Flächen zu erhöhen, indem Lebensräume und Nahrungsangebot insbesondere für Vögel und Insekten geschaffen werden. Zeitgleich soll die Aufenthaltsqualität gesteigert werden, um Erholungsräume für Patient:innen und Mitarbeiter:innen zu schaffen. „Wir wollen Natur erlebbar machen. Unser Gelände steht allen Menschen offen“, betont OP-Schwester Anke Dreßler. Die begeisterte Gärtnerin ist Teil des Projektteams und bereitet die Pflanz- und Pflegeaktionen maßgeblich vor. „Wir konnten bereits weitere Kolleg:innen für das Projekt gewinnen. Es soll eine Gemeinschaftsarbeit unserer Klinik werden und wir wollen das Meiste selbst stemmen“, betont sie.

Als Startschuss hat Anke Dreßler jetzt gemeinsam mit zehn Kindern der Johanniter-Kita „Ostendkinder“, in der hauptsächlich Kinder von Klinikum-Mitarbeiter:innen betreut werden, ein Sandarium gebaut. „Ein neues Zuhause für Biene Maja“, wie sie es den Kleinen erklärt. Denn drei Viertel aller Wildbienenarten, die in Deutschland vorkommen, nisten im Boden und an sandigen Hängen. Ein Sandarium dient ihnen, solitären Wespen und anderen Insekten als Nistgelegenheit. Es ist damit eine gute Ergänzung zum verbreiteten Insektenhotel, welches ebenfalls in unmittelbarer Nähe entstehen soll. Drumherum werden pollen- und nektarreiche Staudenbeete als Nahrung für die Insekten gepflanzt. Angst vor den Sand- und Erdbienen braucht übrigens niemand zu haben. Zwar besitzen die Weibchen einen Stachel, dieser kann aber die Haut nicht durchdringen. „Wir suchen jetzt einen Namen für die Fläche, auf der Sandarium und Insektenhotel stehen. Deshalb möchten wir auch die Hildesheimer Öffentlichkeit dazu aufrufen, Namensvorschläge einzureichen. Bienenhausen wäre uns etwas zu einfach“, sagt Marc Pingel mit einem Augenzwinkern. Vorschläge können per E-Mail an marc.pingel@helios-gesundheit.de eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es ein Volleyball-Trikot der Helios GRIZZLYS, das von Mittelblocker Jakob Günthör getragen und signiert wurde.

In den nächsten zwölf Monaten soll vieles aus dem Konzept umgesetzt werden: „Wir müssen uns bei Pflanzungen und der Pflege der Flächen natürlich nach den Zeiten der Natur richten. Alle anderen Dinge wollen wir so schnell wie möglich auf den Weg bringen“, erzählt Pingel. Als nächstes werden Mitarbeiter:innen das Insektenhotel bauen. Damit auch die Freunde von Biene Maja ein neues Zuhause bekommen.

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit insgesamt rund 126.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.

 In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 21 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

 Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

 Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 44 Kliniken und 37 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.800 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 250 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.