Die Laryngotracheale Chirurgie behandelt Erkrankungen der Luftröhre und des Kehlkopfes. Die häufigste Ursache für Erkrankungen der Trachea (Luftröhre) sind Tracheotomien, Langzeitbeatmung und Tumoren und seltener Fehlbildungen (tracheobronchiale Zyste). Diese können die Luftröhre verengen (Tracheastenose) und auch schwere respiratorische Insuffizienz verursachen.
Die Behandlung von einer Verengung der Trachea kann durch eine Tracheaquerresektion (Entfernung eines Teils der Luftröhre) mit anschließender End-zu-End Anastomose (Verbindung).
Eine ausführliche präoperative Diagnostik, auch mittels 3D-CT-Rekonstruktion, ist ein wichtiges Instrument für die Operationsplanung.
Tracheoösophageale Fisteln sind Verbindungen zwischen der Luft- und Speiseröhre. Dadurch kann Speichel oder Nahrung in die Atemwege gelangen. Tracheoösophageale Fisteln können angeboren oder im Lauf des Lebens erworben sein. Die Beschwerden sind vielfältig und reichen von Hustenattacken beim Essen bis hin zur Lungenentzündung. Die Behandlung erfolgt chirurgisch, indem die Verbindung zwischen Speise- und Luftröhre geschlossen wird.
Ein Tracheostoma ist eine operativ geschaffene Verbindung zwischen äußerem Luftraum und Luftröhre durch die Halsweichteile. Ein Tracheostoma kann sowohl vorübergehend als auch dauerhaft angelegt werden. Bei Patienten mit Tracheostoma werden Trachealkanülen eingesetzt, die das Tracheostoma offenhalten. Nach einer gewissen Zeit kann ein Tracheostoma nicht mehr erforderlich sein. In bestimmter Fälle kann eine sekundäre chirurgischen Verschluss indiziert.