Mit den schnell gestiegenen Corona-Fallzahlen, nicht zuletzt gerade auch im Landkreis Hildburghausen, wurden vom Krisenteam der Fachkliniken vielfältige Sicherheits- und Schutzmaßnahmen eingeleitet bzw. wieder aktiviert, um für Patientinnen und Patienten ebenso wie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den bestmöglichen Infektionsschutz zu gewährleisten. Ist es doch die Kombination aus Einzelmaßnahmen, wie beispielsweise die Annahme des Impfangebotes, das richtige Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und der Einhaltung des Mindestabstandes, die eine Infektionsverbreitung verhindern können.
„Mit einer Besuchsbeschränkung lässt sich das Risiko einer Verbreitung des Corona-Virus reduzieren“, sagt Klinikgeschäftsführerin Dr. Franka Köditz und weist auf die jüngste Pressemeldung, in der eine solche Regelung ausgesprochen wurde. „Wichtig ist jedoch, dass im Bedarfsfall individuell Absprachen mit dem Behandlungspersonal zu Besuchen der Angehörigen auch weiterhin möglich sind. Dies ist gerade auch deshalb wichtig, weil Patientinnen und Patienten nicht selten mehrere Wochen in unserem Haus sind“, ergänzt Dr. Franka Köditz.
Darüber hinaus sind aufgrund der Besonderheiten neurologischer und psychischer Erkrankungen für bestimmte Patientinnen und Patienten unseres Hauses Besuche von ihren Angehörigen von großer Bedeutung und können zur schnelleren Genesung beitragen.
Trotz dieser Vorkehrungen wird ein Krankenhausaufenthalt von immer mehr Menschen verschoben oder sogar vermieden aus Angst, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Dr. Ulrich Kastner, Ärztlicher Direktor, beobachtet diese Entwicklung mit Sorge und verdeutlicht: „Es ist enorm wichtig, dass die psychischen Erkrankungen auch und gerade während der Corona-Pandemie behandelt werden. Durch Abstandsregeln und häusliche Isolation entstehende Einsamkeit und Existenzängste kann sich sogar das Risiko für suizidale Krisen erhöhen.“
Deshalb sind die Psychiatrischen Tageskliniken in Hildburghausen, Ilmenau, Meiningen, Sonneberg und Suhl wie die stationären Behandlungsbereiche und die Psychiatrischen Institutsambulanzen uneingeschränkt unter Einhaltung der Hygienekonzepte geöffnet. Die Therapien finden jedoch in kleineren Gruppen und in größeren Räumen sowie unter Einhaltung der Maskenpflicht statt, darüber hinaus bieten die Institutsambulanzen wieder verstärkt die Möglichkeiten von Telefonkontakten und digitalen Angebote wie Videosprechstunden an.
In der Neurologie werden ebenfalls vermehrt Ängste bei den Patientinnen und Patienten vor einer möglichen Infektion mit dem Corona-Virus im Krankenhaus beobachtet. „Viele neurologische Erkrankungen erfordern eine umgehende, schnelle Behandlung“, mahnt Dr. Sebastian Karpf, Chefarzt der Klinik für Neurologie: „Ich rate deshalb allen Patientinnen und Patienten dringend beim Vorliegen von Krankheitssymptomen einen Arzt aufzusuchen. Nur so lassen sich durch eine frühzeitige Behandlung optimale Behandlungsergebnisse erzielen.“
Betroffene können sich für Fragen oder im Notfall jederzeit unter den angegebenen Rufnummern an die Helios Fachkliniken Hildburghausen wenden.
- Rezeption (für alle Kliniken): (03685) 776-900
- Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie: (03685) 776-200
- Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie: (03685) 776-211
- Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie: (03685) 776-300
- Klinik für Neurologie: (03685) 776-40
Unserer Besuchsregelung finden Sie hier.