Grund hierfür war der Einzug der Kindertagesstätte in die Interimsräume für die Dauer der Sanierung ihres Gebäudes am Standort Oberes Kleinodsfeld.
Bis es soweit war, wurden viele Weichen gestellt. „Bereits vor drei Jahren kam die Stadtverwaltung Hildburghausen auf der Suche nach einer Interimslösung auf uns zu“, sagt Dr. Franka Köditz. Ein Glücksfall. Denn nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Hauptgebäude der Fachkliniken und in der Kinder- und Jugendpsychiatrie standen die beiden oberen Etagen, die zuvor auch als Interimsräume genutzt worden waren, leer, sodass die Möglichkeit der Vermietung bestand.
Das die Übergangslösung auch an viele behördliche Auflagen geknüpft sei, wurde bei den Begehungen mit Vertreten des Kultusministeriums, der Stadtverwaltung Hildburghausen, dem Gesundheitsamt sowie den Bauverantwortlichen aus der Klinik deutlich. Durch die erforderlichen Investitionen wie eine Fluchttreppe als zusätzliche Brandschutzmaßnahme, und die Sanierung der Sanitäranlage, gingen die Helios Fachkliniken Hildburghausen mit mehr als 60.000 Euro in Vorleistung.
So wurde in der Vorbereitung ein Lärmtest unter echten Bedingungen durchgeführt. Es musste herausgefunden werden, ob ein Kindergarten mit einer Tagesklinik in einem Gebäude überhaupt funktionierten kann – am besten in einem Termin vor Ort. Die Kinder erhielten den Auftrag, sich in den vorgesehenen Räumen auszutoben. Natürlich müssen sich nun alle Nutzer des Gebäudes aufeinander einstellen, aber mit guten Absprachen und etwas Rücksichtnahme sollte das gelingen.
Die Übergangszeit für die rund 100 Kinder auf dem Gelände der Helios Fachkliniken Hildburghausen ist bis Ende 2021 vorgesehen. Dass sich die Kinder und Erzieherinnen bereits jetzt schon gut aufgehoben fühlen, zeigten sie mit einem Ständchen und einer gebastelten Collage, die von der Kita-Leiterin Kathleen Lippai an die Klinikgeschäftsführerin überreicht wurde. Damit wollten sie sich vor allem bei den Technikern und Handwerkern bedanken, die in den vergangenen Monaten alle baulichen Probleme für die Kita-Nutzung, insbesondere die vom Brandschutz geforderte zusätzliche Fluchttreppe und die Anpassung der Sanitärräume, erfolgreich gelöst hatten.