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Aktionstag gegen den Schmerz

Am 1. Juni 2021 findet zum zehnten Mal der bundesweite „Aktionstag gegen den Schmerz“ statt. Auch die Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt unterstützt die Initiative der Deutschen Schmerzgesellschaft. An diesem Tag macht sie und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Von 9.00 bis 18.00 Uhr ist zudem eine kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet. Dort beantworten mehrere Dutzend Experten Patientenfragen rund um das Thema Schmerz.
01. Juni 2021

Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei sechs Millionen Betroffenen sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die unter chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und unter damit assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. Die Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland ist jedoch lückenhaft. Umso wichtiger sind Information, Prävention und Beratung. „Ein offener Umgang mit dem Thema Schmerz ist uns immens wichtig. Am Expertentelefon werden Betroffene und Angehörige frühzeitig über die vielfältigen Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt“, erklärt Olga Ebel, Departmentleiterin der Schmerztherapie an der Helios Klinik Helmstedt. 

Die multimodale Schmerztherapie in der Helios St. Marienberg Klinik Helmstedt versucht, diesen häufig bestehenden Teufelskreis von Schmerz, Anspannung, Bewegungseinschränkung, Depressionen und Schmerzverstärkung zu durchbrechen. Patienten mit chronischen Schmerzen unterschiedlichster Genese werden mit einem individualisierten Therapiekonzept behandelt. „Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, sagt die Schmerzexpertin. „Viele Patienten sind während der Corona-Pandemie sehr verunsichert, denn die Versorgung hat in den vergangenen Monaten vielerorts gelitten. Nicht jedem stand eine Schmertherapie in ausreichender Form zur Verfügung. Es ist wichtig, mit den Betroffenen und ihren Angehörigen ins Gespräch zu kommen und sie zu beraten“, so Olga Ebel. 

Bundesweit finden in etwa 150 Praxen und Kliniken, in Apotheken sowie Pflegeeinrichtungen Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Kostenlose Patientenhotline – Tel.: 0800-18 18 120 am 1. Juni 2021, 09:00–18:00 Uhr. 
 

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