29 Monate sind nach der Grundsteinlegung am 20. August 2009 vergangen, bis das Klinikum am 28. Januar 2012 in die neuen Räumlichkeiten ziehen konnte. 120.000 m³ Sand wurden zur Geländeregulierung aufgeschüttet, über 1,5 Millionen Euro in den Straßenbau der B 188 investiert, 19.000 Kubikmeter Beton und 1.200 Tonnen Stahl verbaut, 6.000 Meter Abwasserleitungen, 25 Kilometer Trinkwasserleitungen, 2 Blockheizkraftwerke gebaut, 19 Kilometer Leitungen für medizinische Gase, 750 Kilometer Kabel verlegt und an 13.500 Schalter und Steckdosen angeschlossen. Heute steht dem Helios Klinikum Gifhorn für die Versorgung der Patienten rund 35.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung um die sich rund 900 Mitarbeiter kümmern.
Zunächst wurde 2012 die Fachabteilung der HNO gegründet, ein Jahr später wurde die Geriatrie eröffnet und 2015 folgten die Pneumologie und die Wahlleistungsstation. Seit Matthias Hahn die Klinikgeschäftsführung im Dezember 2019 übernommen hat wurden zwei weitere Abteilungen am Klinikum eröffnet. „Durch die Fachrichtung Neurotraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie können neurochirurgische Notfalleingriffe nun schneller behandelt werden, außerdem können wir mit der Abteilung Gefäßchirurgie eine wohnortnahe Patientenversorgung anbieten“, so Hahn.
„Besonders stolz sind wir insbesondere auch auf unsere beiden von der deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Krebszentren. Das Darm- und Brustkrebszentrum stellen einen wichtigen Bestandteil unseres Klinikums dar“, erzählt der Geschäftsführer des Helios Klinikums Gifhorn. Besondere Schwerpunkte der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie sind im Rahmen des Darmkrebszentrums die onkologische Chirurgie von Tumoren des gastrointestinalen Trakts und die operative Behandlung der endokrinen Drüsen, beispielsweise benigne und maligne Schilddrüsenerkrankungen, Nebenschilddrüsenentfernung bei Überfunktion, minimal-invasive Nebennierenentfernung. Seit 2004 ist das Gifhorner Brustkrebszentrum zertifiziert. „Uns ist es wichtig, das Zentrum für Frauen und Männer mit Brustkrebs weiter auszubauen. Die medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten steht selbstverständlich an erster Stelle“, so Matthias Hahn abschließend.