„Die aktuelle Ausstellung ist mein Beitrag in dieser schweren Zeit. Im Moment geht in der Kunst nicht sehr viel. Es ist fast alles geschlossen, Zusammenkünfte dürfen nicht stattfinden, obwohl es vielen Menschen fehlt und ihr Leben bereichern würde. Das Klinikum ist einer der wenigen Orte, wo es im Moment möglich ist, Kunst zu zeigen. Eventuell ist es auch einer der Orte, wo es die Menschen am ehesten brauchen“, erzählt die Künstlerin Stefanie Woch. Insbesondere möchte sie mit Ihren Malereien aus der Natur Patient:innen und Mitarbeiter:innen ansprechen. „Ich hoffe, die Patienten können vielleicht kurz innehalten, Kraft in den Bildern schöpfen und das Drumherum mal für einen kurzen Augenblick vergessen“.
Die geborene Wolfsburgerin interessierte sich schon immer für die künstlerische Welt. 2003 schloss Sie ihr Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig ab. Danach folgten zahlreiche Ausstellungen und Auszeichnungen wie den Artipreis des Kunstvereins Wolfsburg. „Ich freue mich, in dieser für viele ungewissen Zeit eine so tolle Künstlerin für unser Klinikum gewonnen zu haben“, sagt Klinikgeschäftsführer Matthias Hahn.
Die Bilder zeigen bunte Wiesen und grüne Wälder, aber vor allem erzählen sie Geschichten, die die Fantasie anregen. Sei es von einer Maulwurfsfamilie, die sich unter der Erde versteckt oder einer Spinne, die sich zu ihrer nächsten Beute abseilt. „Mein Inspirationsort ist definitiv mein Garten. Ich schöpfe meine Kraft im Beobachten, Wundern, Aufnehmen und Staunen. Genau das versuche ich dann auf die Leinwand zu bringen“, so Woch weiter. Auf großen und kleinen Leinwänden zeigt sie Ihren Blick auf die Vielfalt der Natur noch bis Ende Juni. „Ich hoffe, dass der Inzidenzwert in Gifhorn weiter sinkt, sodass gegebenenfalls auch Besucher wieder Kunst genießen können“, sagt die Wolfsburgerin abschließend.
