Um die Beschäftigten des Helios Klinikums Erfurt in der Corona-Pandemie zu entlasten, hat die Bundeswehr einen Trupp starker Helfer:innen von Munster (Niedersachsen) nach Erfurt gesandt. „Covid-19 beschäftigt uns weiterhin enorm. Wir freuen uns daher über die Unterstützung von 15 Bundeswehrangehörigen. Sie werden unsere Stationen vor allem bei logistischen und administrativen Tätigkeiten entlasten“, so Klinikgeschäftsführer Florian Lendholt. Er hat die Soldat:innen am 3. Januar im Helios Klinikum Erfurt begrüßt.
Ausgelöst wurde der Amtshilfeantrag, weil die Zahl der an Covid erkrankten Patient:innen zum Jahresende deutlich zunahm und gleichzeitig immer mehr Personal in den Krankenstand oder in Quarantäne ging. „Wir hoffen, dass sich die aktuelle Lage nicht verschärft. Insbesondere Quarantäneanordnungen führen schnell zu Personalengpässen“, so Pflegedirektorin Carmen Franke. Die zugeteilten Soldat:innen verbleiben vorerst bis zum 16. Januar im Helios Klinikum Erfurt und sind auf einer der geschlossenen Stationen untergebracht. Der erste Arbeitstag im Helios Klinikum Erfurt begann für die Helfer:innen mit einer ausführlichen Hygieneschulung und einer Einweisung in die vorgesehenen Tätigkeiten.
Die Bundeswehrangehörigen übernehmen keine patientennahen Aufgaben, da sie nicht über die erforderlichen medizinischen Kenntnisse verfügen. Dennoch sind sie eine wichtige Hilfe im Klinikalltag. „Wir haben die pandemische Situation bislang sehr gut managen können. Die nächsten Tage sind nun entscheidend. Wir brauchen verlässliche Daten, um Tendenzen zum weiteren Geschehen, insbesondere in Bezug auf die Omikron-Variante, ableiten und entsprechend agieren zu können“, so Florian Lendholt. „Blicken wir auf unser Umfeld, ist zu erwarten, dass wir die Entlastung durch die Bundeswehr auf jeden Fall gut gebrauchen können“, so Dr. Claudia Höpner, leitende Hygienikerin im Helios Klinikum Erfurt.
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