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Neue Schutzmaßnahme in Zeiten der Corona-Pandemie: Sanitätszelte vor den Helios Amper-Kliniken errichtet

Mehr Kapazitäten für Patienten: Um in den kommenden Wochen eine erheblich höhere Anzahl an Menschen mit Covid-19-Symptomen beurteilen zu können, hat der Katastrophenschutz Zelte vor den Kliniken in Dachau und Markt Indersdorf aufgebaut.
30. März 2020
Im Zuge der Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatministeriums für Gesundheit und Pflege sollen alle Krankenhäuser zusätzlich ausgerüstet werden, um in den kommenden Wochen auch eine potenziell höhere Menge an Patienten versorgen zu können. Um dies zu ermöglichen, hat der Katastrophenschutz auf dem Gelände der Amper-Kliniken in Dachau und Markt Indersdorf Sanitätszelte aufgestellt. Im Bedarfsfall werden künftig ankommende Patienten vor dem Bereich der Notaufnahme in einem Zelt empfangen, wo sie zunächst gesichtet werden. Das bedeutet konkret: Es werden Covid-19-typische Symptome abgefragt und erste Untersuchungen – wie das Messen von Fieber, Sauerstoffsättigung, Blutdruck und Atmung – durchgeführt. Je nach Dringlichkeit des Verdachtsfalls oder anhand deutlicher Symptome wird dann von einem Arzt des Klinikums entschieden, welcher Patient eine weitere Versorgung im Krankenhaus benötigt und wer zuhause bleiben kann und von Hausärzten ambulant versorgt wird. In den Sanitätszelten werden keine Abstriche für eine Sars-CoV-2-Probe genommen. Keine Sars-CoV-2-Abstriche in Zelten
Das Zelt vor der Amper-Klinik Indersdorf wird künftig ebenfalls im Bedarfsfall genutzt, um einen Covid-19-Verdachtsfall zu erkennen und so zu versorgen, dass der Patient anschließend mit dem Rettungsdienst zum Klinikum Dachau gebracht werden kann. Die Versorgung von Covid-19-Patienten wird primär am Standort Dachau geleistet, um den Kontakt zu den geriatrischen Patienten der Klinik Indersdorf möglichst auszuschließen. „Wir wollen mit dieser Maßnahme unsere Patienten und Beschäftigten vor einer weiteren Verbreitung des Corona-Virus bestmöglich schützen“, so der Ärztliche Direktor der Amper-Kliniken, Professor Dr. Hjalmar Hagedorn. „Mit dieser Vorbereitung wollen wir auch künftig den Klinikbetrieb unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte weiter gewährleisten.“ Noch läuft der Aufbau der Infrastruktur in den Zelten, die auch beheizt werden.

Aktuell stünden ausreichend Betten zur Verfügung, informiert der Ärztliche Direktor. Mittlerweile wurden bereits zwei Stationen zu Isolationsstationen umgerüstet, damit stehen derzeit 94 Betten für Covid-19-Patienten und Verdachtsfälle zur Verfügung. Patienten auf beiden Stationen werden im Rahmen der durch das Robert Koch-Institut empfohlenen Abklärung schutzisoliert. „Auf der Intensivstation wurde die Zahl der Beatmungsplätze bereits von zwölf auf 16 aufgestockt. Wir planen mehr als eine Verdopplung der Intensiv-Kapazitäten“, berichtet Professor Hagedorn. Das Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt jährlich rund 22.000 stationäre Patienten, die Helios Amper-Klinik Indersdorf rund 800 akutstationäre sowie 1.200 stationäre Reha-Patienten. Weitere rund 36.000 Patienten werden ambulant von den rund 1.200 Mitarbeitern der beiden Klinikstandorte medizinisch versorgt. Die 14 Fachabteilungen in Dachau verfügen zusammen über 435 Betten. Die Klinik in Markt Indersdorf ist spezialisiert auf Altersmedizin und verfügt mit der Akutgeriatrie sowie der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation über insgesamt 90 Betten. Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius. Pressekontakt:
Pia Ott
Pressesprecherin
Leitung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: (08131) 76-533
E-Mail: pia.ott@helios-gesundheit.de
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