Suchen
Menü
Schließen

Nicht in die Knie gezwungen

Schmerzen kennen keine Pandemie. Deshalb sollten Beschwerden nicht auf die lange Bank geschoben werden. Doch gerade in der aktuellen Corona-Pandemie scheuen viele Patienten medizinische Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen mit teilweise verheerenden Folgen. Mediziner warnen vor Zurückhaltung und appellieren an Betroffene, wichtige Termine weiterhin wahrzunehmen.
18. Mai 2021

"Zögern Sie nicht, zum Arzt zu gehen. Auch wenn Ihre Ängste verständlich sind, Corona wartet nicht und manche innere Entzündung oder Verschleißschmerzen dulden keinen Aufschub", weiß Dr. Stefan Kleinert, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Helios Rosmann Klinik Breisach. Eine von Helios beauftragte repräsentative Forsa-Umfrage unter Menschen zwischen 40-60 Jahren hat im vergangenen Jahr ergeben, dass 20 Prozent der Befragten ihre Behandlungen und Eingriffe selbst absagten. Obendrein würde jeder fünfte nur dann die Notaufnahme aufsuchen, wenn es um Leben und Tod ginge. „Das waren alarmierende Ergebnisse“, warnt der Chefarzt. Zu den größten Ängsten zähle laut Umfrage die Angst vor Ansteckung. Im Helios Sicherheitskonzept „10 Punkte für Ihre Sicherheit“ vereint das Unternehmen umfassende Maßnahmen zur Minimierung des Infektionsrisikos und zur Steigerung der Sicherheit vor und während des Krankenhausaufenthaltes.

Nicht in die Knie gezwungen

„Rundum sicher gefühlt“

Annelore Rieflin hat den direkten Vergleich: 2016 erhielt die heute 66-Jährige eine Schlittenprothese im rechten Kniegelenk. Nach einer Lockerung wurde diese noch vor der Corona-Pandemie 2019 durch eine Total-Endoprothese (TEP) ersetzt. Nach nur knapp zwei Jahren folgte im März 2021 ein künstliches Kniegelenk auf der linken Seite. „Durch die lange Fehlbelastung waren die Schmerzen im linken Knie irgendwann so stark, dass ich nicht mehr Radfahren oder Spazieren gehen konnte“, erzählt die Merdingerin. Heute sei sie froh, dass sie die Operation nicht weiter hinauszögerte: „Mittlerweile kann ich gut laufen und mich sogar wieder meinem Garten widmen. Ich freue mich auf den Sommer, Spaziergänge und Radfahren.“ Der Klinikaufenthalt und die anschließende Reha während der Pandemie hatten in Ihren Augen Vorteile: Es sei ruhiger und man fühle sich wegen der guten Sicherheitsvorkehrungen sehr gut aufgehoben. „Ich bin froh, dass man mir die Breisacher Klinik und Herrn Schatz als Operateur empfohlen hat.“

„Jeden Morgen denke ich ‚Gott sei Dank‘“

Die 68-Jährige Claudia Wenzlaw kann das nur bestätigen: „Jeden Morgen nach dem Aufwachen denke ich ‚Gott sei Dank‘. Ich kann den Menschen um mich herum nur raten, eine Behandlung oder OP nicht aus Angst hinauszuzögern, sondern über ihren Schatten zu springen. Sonst büßt man Lebensqualität ein.“ Die Breisacherin berichtet von zwei Knie-Operationen innerhalb eines halben Jahres. „Ich habe seit 25 Jahren Beschwerden in beiden Knien und bin schon lange Patientin in der Klinik.“ Im September 2020 erhielt sie eine Knie-TEP auf der linken Seite, sechs Monate später folgte das rechte Knie. „Ich schätze die Klarheit, Offenheit und das familiäre Miteinander sehr. Das stiftet Vertrauen, ich fühlte mich sehr wohl“, berichtet sie von den beiden Klinikaufenthalten und ergänzt: „Eigentlich hatten die Operationen während der Pandemie für mich nur Vorteile, besser geht’s gar nicht. Es war angenehm, wenig Trubel, ruhig.“ Nun freue sie sich auf den Sommer und das neue Lebensgefühl ohne schmerzende Knie.


In unseren Texten verwenden wir weitestgehend eine geschlechtsneutrale Sprache, aus Gründen der besseren Lesbarkeit weichen wir an einigen Stellen allerdings davon ab, schließen jedoch immer gleichermaßen alle Geschlechteridentitäten ein.

Die Kliniken Breisach, Müllheim und Titisee-Neustadt gehören seit 1998 zu Helios. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hält seit der Privatisierung der Kliniken 26 Prozent an der gemeinsamen Trägergesellschaft. Als Helios Kliniken Breisgau-Hochschwarzwald stehen sie für die wohnortnahe und kompetente medizinische Versorgung rund um Freiburg im Breisgau. Die Kliniken behandeln zusammen jährlich etwa 21.000 stationäre und 38.000 ambulante Patienten. Insgesamt verfügen sie über 424 Betten und beschäftigen rund 1.000 Mitarbeiter.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.