Kurz nicht aufmerksam, ein Stolpern und schon ist es passiert: eine Patientin stürzt, verletzt sich dabei beide Handgelenke schwer und erleidet beidseitig mehrfache Frakturen. Nach Einlieferung in die Helios Rosmann Klinik Breisach ist dem Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Stefan Kleinert sofort klar, dass er schnell handeln muss. „Beide Arme über mindestens sechs Wochen einzugipsen und ruhig zu stellen bedeute eine enorme Einschränkung für die Patientin. Während der gesamten Zeit wäre sie schon bei kleinsten Tätigkeiten auf Hilfe angewiesen“, erklärt der Chefarzt.
Teamarbeit im Operationssaal
„Uns und auch der Patientin war klar, dass wir die Frakturen an beiden Händen operativ behandeln müssen, um eine frühere Rehabilitation zu ermöglichen,“ erklärt der Unfallchirurg. Nur wenig später stand der Chefarzt mit einem Team aus neun Personen im OP-Saal. Zeitgleich operierte auf jeder Seite der Patientin ein Team bestehend aus einem Operateur, einem Assistenten und einer OP-Pflege, hinzu kamen ein Anästhesist und ein Anästhesiepfleger sowie ein Springer. „Ich bin begeistert, dass wir in der Breisacher Klinik auch während der Corona-Pandemie derart operieren können, auch dank eines hervorragenden Hygienekonzepts und unseren erfahrenen unfallchirurgischen Kolleginnen und Kollegen“, freut sich Kleinert über den besonderen Eingriff. „Die Möglichkeit, Mehrfachverletzungen mit mehreren Teams gleichzeitig zu operieren, kommt den Patienten zu Gute. Die Operationsdauer konnte so von zwei Stunden auf 55 Minuten reduziert werden. Das spricht für hervorragende Teamarbeit und macht mich stolz.“ Durch die Operation konnte eine Gipsbehandlung vermieden und für die Patientin eine gewisse und fast sofortige Gebrauchsfähigkeit ihrer Hände ermöglicht werden.
Sicherheitskonzept stellt medizinische Versorgung sicher
In der Breisacher Klinik gilt seit gut einem Jahr ein umfassendes Hygienekonzept, welches unter anderem die Unterbringung der Patient:innen in drei verschiedenen Bereichen vorsieht und entsprechende Schutzmaßnahmen für Mitarbeiter:innen und Patient:innen definiert. Die Teststrategie der Helios Klinik ist ein weiterer wichtiger Baustein, um die Sicherheit zu erhöhen und das Infektionsrisiko zu senken. Die Teststrategie sieht vor, Notfallpatienten vor der stationären Aufnahme per Antigen-Schnelltest und Labor-PCR auf Covid-19 zu testen und einem der drei Bereiche zuzuordnen. Bei geplanten Eingriffen erfolgt bereits zwei Tage vor der Aufnahme sowie am Aufnahmetag ein Labor-PCR-Test.
In unseren Texten verwenden wir weitestgehend eine geschlechtsneutrale Sprache, aus Gründen der besseren Lesbarkeit weichen wir an einigen Stellen allerdings davon ab, schließen jedoch immer gleichermaßen alle Geschlechteridentitäten ein.
Die Kliniken Breisach, Müllheim und Titisee-Neustadt gehören seit 1998 zu Helios. Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hält seit der Privatisierung der Kliniken 26 Prozent an der gemeinsamen Trägergesellschaft. Als Helios Kliniken Breisgau-Hochschwarzwald stehen sie für die wohnortnahe und kompetente medizinische Versorgung rund um Freiburg im Breisgau. Die Kliniken behandeln zusammen jährlich etwa 21.000 stationäre und 38.000 ambulante Patienten. Insgesamt verfügen sie über 424 Betten und beschäftigen rund 1.000 Mitarbeiter.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.