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Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist Teil des EURACAN Netzwerkes

Seit dem 17. März ist es offiziell: Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist jetzt Teil des Europaweiten Netzwerkes für seltene Tumoren bei Erwachsenen (European Reference Network EURACAN). Damit ist das Bucher Klinikum nach einem zweijährigen Bewerbungs- und Auswahlprozess die einzige Helios Klinik, die im EURACAN Netzwerk vertreten ist. Ziel dieses Netzwerkes ist die Verbesserung der Versorgungsqualität für alle europäischen Bürgerinnen und Bürger, die von seltenen Krebserkrankungen betroffen sind, sowie die Gewährleistung des Zugangs zu Innovationen in allen Mitgliedstaaten der EU.
05. April 2022

Sarkome sind eine der komplexesten Krebsdiagnosen. Die Zahl der Sarkom-Neuerkrankungen in Deutschland wird auf ungefähr 5.000 pro Jahr geschätzt. Die Tumoren sind selten, oft aggressiv und schwer zu behandeln. Gerade deswegen sollten Betroffene die Sarkomtherapie in ausgewiesenen Spezial- bzw. Referenzzentren durchführen lassen. Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch wurde nun offiziell als EURACAN Expert Center im europäischen Referenznetzwerk (ERN) aufgenommen und ist somit eines von vier wichtigen Onkologischen Zentren in Deutschland, die sich auf die Sarkombehandlung spezialisiert haben und im EURACAN Referenznetzwerk vertreten sind. Hier werden Betroffene von ausgewiesenen Expertinnen und Experten behandelt.

Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist Teil des EURACAN Netzwerkes

European Reference Network (ERN)

Bei den sogenannten ERNs handelt es sich um 24 europäische Referenznetzwerke, in denen mehr als 900 Einheiten aus 300 Krankenhäusern in Europa zusammenarbeiten. Diese patientenzentrierten virtuellen Netzwerke, an denen Gesundheitsdienstleister und Patientenvertreter aus ganz Europa beteiligt sind, zielen darauf ab, komplexe oder seltene Krankheiten und Leiden zu bekämpfen, die eine hochspezialisierte Behandlung sowie konzentriertes Wissen und Ressourcen erfordern. Als Teil der European Reference Networks befasst sich EURACAN speziell mit der Optimierung der Behandlung von erwachsenen Patientinnen und Patienten mit seltenen soliden Tumoren (RAre CANcers). EURACAN deckt insgesamt zehn Krankheitsdomänen ab. Eine Domäne davon ist der Bereich „Sarkome“.

Im Rahmen der Bewerbung für eine Domäne des Europäischen Referenznetzwerkes wird die Qualifikation eines Zentrums individuell geprüft. Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch wurde durch die internationalen Gutachterinnen und Gutachter für die Sarkome positiv bewertet. Durch die Mitarbeit im ERN unterstützt das Bucher Sarkomzentrum das EURACAN Netzwerk in der Umsetzung seiner Ziele. Diese umfassen zum Beispiel den verbesserten Zugang zu molekularer Diagnostik oder zu modernen Therapieverfahren in ganz Europa. Verwirklicht wird dies durch die Entwicklung von klinischen Leitlinien und durch die Ausarbeitung gemeinsamer Fort- und Weiterbildungskonzepte. Des Weiteren dient das Netzwerk als Plattform für den Austausch mit Patientinnen und Patienten und erleichtert die internationale Vernetzung und Zusammenarbeit.

Einen Überblick zum Referenznetzwerk EURACAN gibt es unter: euracan.ern-net.eu

Über das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch

Das Sarkomzentrum am Helios Klinikum Berlin-Buch ist national und international eines der größten Zentren mit umfassender Expertise und jahrzehntelanger Erfahrung bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Knochen- und Weichgewebssarkomen. Wenige spezialisierte Zentren haben die nötige Erfahrung mit den seltenen Tumoren. Unser Sarkomzentrum ist seit Oktober 2008 von der Arbeitsgemeinschaft Knochentumoren e.V. als erstes „Interdisziplinäres Zentrum für Knochentumoren“ in Deutschland anerkannt. Im Sarkomzentrum wird die enge fachübergreifende Zusammenarbeit besonders spezialisierter Ärztinnen und Ärzte aus den Fachgebieten Medizinische Onkologie, Tumororthopädie, Chirurgische Onkologie, Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Kinderonkologie, Radiologie und Gewebediagnostik unter Einbeziehung der Psychoonkologie, des psychosozialen Dienstes und der Physiotherapie sichergestellt.