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Schneller OP-Termin im Corona-Jahr mit #supportberlin

Innerhalb von nur drei Jahren hat sich bei Kathrin Opelt ein sehr extremes Übergewicht entwickelt. Die 54-jährige musste hart dafür kämpfen, dass ihr Problem erkannt und ernstgenommen wurde. Als nun ihre OP in Berlin Corona-bedingt verschoben werden sollte, war ihr sofort klar, dass sie das Angebot vom Helios Netzwerk nutzt und ihre OP in Sachsen-Anhalt stattfinden wird.
25. November 2020

Nach dem 50. Geburtstag veränderte sich der Allgemeinzustand der Pflegeassistentin Kathrin Opelt zunehmend: Obwohl sich ihre Gewohnheiten nicht änderten, nahm sie plötzlich drastisch zu und im Zusammenspiel mit Asthma, Arthrose und Bandscheibenproblemen entsteht ein unhaltbarer Gesundheitszustand.

Als eine kleine Wunde am Bein nicht richtig verheilen will, zieht sie die Reißleine und besteht auf einen Diabetes-Test. Dieser bestätigt sich bei der ehemaligen Volleyball-Leistungssportlerin. Ihr Körpergewicht von 143 Kilo wird nun auch endlich ärztlich diagnostiziert. Eine Behandlung ihrer Adipositas-Erkrankung kann beginnen.

Magen-OP zur Gewichtsreduktion

Eine Operation wird nur bei schwerer oder krankhafter Adipositas in Betracht gezogen. Dies ist nicht der erste und auch nicht der letzte Schritt in der Behandlung von Adipositas.

Spezialistennetzwerk, Adipositas, Helios, #supportberlin

Im Fall von Kathrin Opelt wird die Magenverkleinerung mithilfe eines Magenbypasses umgesetzt. Einer OP geht im Rahmen der Therapie immer eine Ernährungsberatung, Sport und weitere Maßnahmen voraus.

„Wenn sich durch die konservativen Therapien wie Ernährungsumstellung und Bewegung keine Besserung einstellt, dann kann eine OP zu einer nachhalten Gewichtsreduktion führen“, ergänzt Dr. Stumpf.

„Mein ganzer Allgemeinzustand muss besser werden“, sagt Kathrin Opelt und ist froh, dass ihre geplante OP wegen Corona nicht ausfallen muss, sondern sich nur um ein paar Tage verschiebt. Als ihr behandelnder Arzt und Operateur, Chefarzt Dr. Stumpf, ihr den Vorschlag macht, die OP nach Zerbst/Anhalt zu verlegen, stimmt sie zu. Alle Vorgespräche und der Corona-Abstrich finden im Helios Klinikum Berlin-Buch statt.

Zwei Tage später nimmt sie die rund zweistündige Taxifahrt nach Zerbst/Anhalt in Sachsen-Anhalt auf sich. Dort angekommen, wird sie vom Stationsteam freundlich empfangen. Die OP verläuft so, wie sie es sich gewünscht hat: „Der Magenbypass sitzt“, berichtet sie erfreut nach dem Eingriff.

Dr. med. Michael Schölzel, Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirugie in der Helios Klinik Zerbst/Anhalt und Dr. med. Oliver Stumpf aus Berlin-Buch sind schon ein eingespieltes Team.

„Der fachliche Austausch ist eine große Chance für alle. Durch den überregionalen Einsatz von hochspezialisierten Experten erhalten die Patientinnen und Patienten im Helios Spezialisten-Netzwerk die bestmögliche Behandlung für ihr Krankheitsbild“, sagt Dr. Schölzel. 

Der gleiche medizinische Standard in den unterschiedlichen Kliniken wurde durch spezialisiertes Training des Teams in Zerbst/Anhalt erreicht.

Betroffene können sich zunächst an sogenannte Adipositas-Zentren wenden. Hier wird ein Therapiekonzept aus ärztlich betreuter Ernährungsberatung, Bewegungs- und Verhaltenstherapie sowie bei nicht ausreichender Gewichtsreduktion der Beratung zur OP umgesetzt.

Für Kathrin Opelt begann die Reise in Berlin-Charlottenburg im MVZ Dr. Rosenthal. Hier konnte sie allein durch die konservativen Therapiemaßnahmen rund 10 Kilo abnehmen und sich zu einer möglichen OP beraten lassen.

Falsche Ernährung, Stress und Bewegungsmangel können Adipositas verursachen. Aber die Ursachen für die Erkrankung liegen nicht immer nur in falschen Verhaltensmustern, sondern sind ein komplexer Mix aus Faktoren. Dazu gehören ein verlangsamter Stoffwechsel und genetischen Ursachen.

„Häufig verselbständigt sich die Krankheit. Bei drastischem Übergewicht, gibt der Körper die überflüssigen Kilos häufig nicht mehr her“, erklärt Dr. Stumpf.

Aus ihrem privaten Umfeld erhält die Berlinerin viel Zuspruch. Selbst ihre 89-jährige Mutter riet ihr zur OP: „Das muss einfach gemacht werden.“ Nach der OP bleit Kathrin Opelt noch ein paar Tage in der Klinik. Viel Trinken, Suppe und etwas Joghurt steht zunächst auf dem Essensplan. Einen Tag nach der OP ist sie schon aktiv und kann über den Flur laufen.

Sie ist optimistisch auf ihr Leben nach der Operation: „Mein großer Wunsch ist einfach ein Schritt zurück zum „normalen“ Leben mit mehr Beweglichkeit. Ich möchte wieder die „große Runde“ vom Schillerpark in Berlin-Wedding bis rund um den Plötzensee mit ihren zwei Hunden gehen können.“ Mit einer Körpergröße von 1,75 m strebt sie langfristig ein Körpergewicht von 75 Kilo an.

#supportberlin Hotline unter (0800) 8 123 456
Patienten aus allen Fachbereichen, deren Eingriffe in Berliner Kliniken abgesagt oder verschoben wurden, können sich an die rund um die Uhr besetzte Helios Hotline unter (0800) 8 123 456 wenden. Hier werden alle erforderlichen Informationen gesammelt und an die Netzwerk Kliniken weitergegeben.

Innerhalb von 24 Stunden erfolgt ein Rückruf, um die nächsten Schritte zu vereinbaren:

  • Facharzt-Termin-Vereinbarung innerhalb von 72 Stunden, auch als Video-Sprechstunde möglich.
  • Nach Video-Anamnese gemeinsame Entscheidung über das weitere Vorgehen.
  • Bei OP-Wunsch: Organisation aller erforderlichen Schritte in enger Absprache mit dem aktuell betreuenden Facharzt.

Alle Corona-bedingten Maßnahmen bzw. Regeln werden selbstverständlich eingehalten – von der PCR-Testung vor dem Eingriff bis hin zu den Hygieneregeln vor Ort.