Die über Jahrzehnte hinweg entwickelte Methode findet mittlerweile weltweit Verwendung in der klinischen Routine und bietet zugleich vielfältige Forschungsmöglichkeiten. Prof. Schulz-Menger erklärt: „Die Kardio-MRT ist eine Methode, die aus meiner Sicht einen ganz erheblichen positiven Einfluss auf die Patientenversorgung hat. Wir können die Diagnostik in der Kardiologie auf eine neue Ebene verlagern und kardiologische Erkrankungen besser verstehen, da wir, ganz ohne den Einsatz eines Katheters oder eines Röntgengerätes, den Herzmuskel besser differenzieren können.“
Besonders die weltweite Einführung der Methode in die klinische Routine sehen Prof. Schulz-Menger und ihr Team als großen Erfolg an. Um die Kardio-MRT stetig weiterentwickeln zu können, greifen die Mediziner und Forscher zudem auch auf ein eigens im Helios Klinikum Berlin-Buch etabliertes Kardio-MRT-Ausbildungsnetzwerk zurück. Im Rahmen einer Stiftungs-Professur des Helios Klinikums an der Berliner Charité hat Jeanette Schulz-Menger zusätzlich die Möglichkeit, neue Entwicklungen und Entdeckungen voranzutreiben und die klinische Versorgung von Patientinnen und Patienten dank aktuellster Forschungsergebnisse nachhaltig zu verbessern. Die Society of Cardiovascular Magnetic Resonance ist die weltweit größte Gesellschaft für Forscher und Fachpersonal im Bereich der Herz-Magnetresonanz-Tomographie. Neben Kardiologen und Radiologen befinden sich unter den circa 4000 Mitgliedern aus aller Welt auch zahlreiche Experten der Physik, Informatik und Mathematik. Ebenso wie Grundlagenforschung bildet auch die klinische Arbeit einen inhaltlichen Schwerpunkt des Austauschs und der Zusammenarbeit innerhalb der Society. Jeanette Schulz-Menger, die von 2016 bis 2018 zudem als Präsidentin der Society agierte, erhielt den Gold Medal Award als erste weibliche Medizinerin. Eine Auszeichnung, die auch für Prof. Dr. Henning T. Baberg, Ärztlicher Direktor des Helios Klinikums Berlin-Buch sowie Chefarzt der
Kardiologie, einen besonders hohen Stellenwert aufweist: