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Die Mutmach-Tour der deutschen Kinderkrebsstiftung macht Halt im Helios Klinikum Berlin-Buch

Ehemalige Krebspatienten sind gemeinsam im Rahmen der Regenbogenfahrt 2020 mit dem Fahrrad auf dem Weg zu den Kinderkrebsstationen an ihren Wohnorten – ihre Mission: Hoffnung und Mut verbreiten. Auch das Helios Klinikum Berlin-Buch steht auf der Besuchsliste.
24. August 2020

Die 28. Regenbogenfahrt 2020 findet dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie anders als gewohnt statt. Anstatt gemeinsam von Ulm nach Würzburg zu radeln, werden die Regenbogenfahrer einzeln oder in kleinen Gruppen die Kinderkrebsstationen an ihren Wohnorten besuchen, um krebskranken Kindern und Jugendlichen und ihren Angehörigen Mut zu machen und Hoffnung zu spenden. Das Besondere: Die meisten Teilnehmer waren im Kindes- oder Jugendalter selbst an Krebs erkrankt und haben die Krankheit besiegt. Heute sind sie zwischen 18 und 40 Jahre alt und treten in die Pedale, um auf die Kinderkrebsstiftung aufmerksam zu machen.

Am Helios Klinikum Berlin-Buch werden sie von Priv.-Doz. Dr. med. Patrick Hundsdörfer, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, erwartet, der sich sehr über den Besuch der Regenbogenfahrer freut:

Regenbogenfahrer im Helios Klinikum Berlin-Buch, Kinderonkologie

Auf dem Vorplatz des Klinikums übergeben die Regenbogenfahrer ein paar Aufmerksamkeiten in Form einer Mutmach-Box für die kleinen Patienten.

Sie wollen den jungen Patienten und ihre Familien in den Kliniken in der anstrengenden und belastenden Zeit der Therapie Zuversicht vermitteln.

„Um den Kindern und Familien Mut machen zu können, haben wir jeweils ein Päckchen, das ein Regenbogenarmband, Mutperlen und einen USB-Stick mit einer digitalen Grußbotschaft der Regenbogenfahrer enthält“, sagt Astrid Zehbe und findet ganz klare Worte für die Kinder: „Denkt immer daran: So wie wir, könnt Ihr es auch schaffen!“

Sie selbst wurde 1999/2000 mit einem Hodgkin-Lymphom in Berlin-Buch behandelt. Die Regenbogentour ist für sie die schönste und sinnvollste Woche des Jahres.

„Ich empfinde große Dankbarkeit dafür, dass ich gesund bin und es mir heute wieder so gut geht. Darum spüre ich sowas wie eine Verantwortung, anderen Betroffenen mit meiner Geschichte Mut zu machen. Schließlich weiß ich ja aus eigener Erfahrung, wie gut es tut, Menschen zu sehen, die all das auch schon durchgemacht haben und nun wieder mit beiden Beinen im Leben stehen.“

Das Bewusstsein, dass alle Teilnehmer den Krebs besiegt haben, stärke sie und die Gemeinschaft sehr.

Astrid Zehbe über das Regenbogensymbol: „Als die Tour 1993 gegründet wurde, hat man ein Symbol gesucht, das für „Hoffnung“ steht und ist dann auf den Regenbogen gekommen. Es gibt da ganz vielfältige Interpretationen: Beim Regenbogen treffen Regen und Sonne aufeinander – wie so oft im Leben. Und Gott sein Dank ist es meistens so, dass auf den Regen wieder Sonne folgt. Wie bei der Krankheit auch eben auch: Man muss durch eine langwierige und unangenehme Therapie, aber, wenn man das überstanden hat, wartet ein neues Leben. Oft wird auch gesagt, dass am Ende des Regenbogens ein Topf voll Gold wartet – in dem Zusammenhang kann dieser Topf voller Gold eben als Gesundheit verstanden werden.“