Kopfschmerzen und Migräne sind Gesundheitsprobleme, die Millionen von Menschen weltweit beeinträchtigen. Die Erkrankungen sind schmerzhaft und können das alltägliche Leben erheblich beeinflussen.
Fast jeder Mensch hat gelegentlich Kopfschmerzen. Sie können sich in verschiedenen Formen äußern, darunter die eher leicht bis mittelstarken Spannungskopfschmerzen, die intensiven Schmerzen bei einer Migräne und die fast unerträglichen Clusterkopfschmerzen. Während die vorgenannten Kopfschmerzen ohne andere zugrundeliegende Erkrankung auftreten, können Kopfschmerzen auch Warnsignal einer ernsten Gesundheitsstörung sein.
Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die starke, oft pulsierende Kopfschmerzen verursacht, die von begleitenden Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Geräuschempfindlichkeit begleitet sein können. Die Schmerzen sind in der Regel einseitig und können Stunden bis Tage andauern. Migräne wird oft von sogenannten Aura-Symptomen begleitet, wie visuellen Störungen oder Kribbeln in den Extremitäten, die vor oder während der Kopfschmerzen auftreten können.
Die Bewältigung von chronischen Kopfschmerzen und von Migräne erfordert eine individuelle Herangehensweise, da die Auslöser und Symptome von Person zu Person variieren können.
Bewährte Ansätze sind:
- Medikamente: Es gibt eine Vielzahl von Medikamenten zur Linderung von Kopfschmerzen und Migräne, darunter Schmerzmittel, Triptane und präventive Medikamente. Die Auswahl hängt von der Art und Häufigkeit der Kopfschmerzen ab.
- Entspannungstechniken: Stress ist ein häufiger Auslöser für Kopfschmerzen und Migräne. Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga und Atemübungen können helfen.
- Lebensstilanpassungen: Die Anpassung des Lebensstils kann dazu beitragen, Kopfschmerzen und Migräne zu verhindern. Dies umfasst ausreichenden Schlaf, regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Die Vermeidung von Kopfschmerzen und Migräne kann genauso wichtig sein wie die Bewältigung. Dazu gehört die Identifizierung und Vermeidung von persönlichen Auslösern wie bestimmten Lebensmitteln, Stresssituationen oder Schlafmangel.
In besonderen Fällen können ambulante Therapiekonzepte nicht genügen – dann kann eine stationäre Schmerztherapie sinnvoll sein.
Neben der medikamentösen Schmerztherapie (Tabletten, Injektionen, Infusionen) und physikalisch/physiotherapeutischen Behandlung liegt ein Schwerpunkt auf der psychologischen Schmerzbehandlung.
Das Zusammenwirken biologischer, psychischer und sozialer Faktoren bei der Schmerzchronifizierung wird anhand des biopsychosozialen Schmerzmodells in edukativen Patientengruppen und psychologischen Einzelgesprächen erarbeitet, ebenso die Rolle von Stress und (seelischer) Belastung, aber auch die Rolle schützender Faktoren bei der Chronifizierung.
Weitere Informationen unter: Interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (helios-gesundheit.de)
Donnerstag, 12. Oktober 2023, 16:00 Uhr, Konferenzraum „Theodor Fontane“
- Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
- Die Veranstaltung umfasst einen Zeitraum von etwa 60 Minuten.
- Für Fragen steht der Referent gern zur Verfügung.
- Die Teilnahme ist kostenlos und das Parken auf dem Parkplatz des Klinikums gebührenfrei.