Auch nach dem Abebben der Corona-Welle in Deutschland ist die Angst vor einer Ansteckung bei vielen Menschen nach wie vor präsent. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Forsa im Auftrag von Helios. Rund jeder fünfte Patient würde aktuell entweder überhaupt nicht oder lediglich bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung eine Notaufnahme aufsuchen. Aber nicht nur der Besuch einer Notaufnahme, auch ein möglicher Krankenhausaufenthalt ist bei potenziellen Patienten mit Vorbehalten und Sorgen behaftet: Fast ein Drittel der Befragten macht sich heute mehr Sorgen als früher. Die Angst vor einer Ansteckung durch Mitpatienten oder durch das Klinikpersonal stehen dabei im Mittelpunkt. Die Befürchtung, dass Angehörige womöglich nicht zu Besuch kommen dürfen, bereitet vor allem älteren Menschen Sorge.
Helios hat sich auf diese Ängste eingestellt. Dafür wurde ein komplexes Sicherheitskonzept ‚Sicherheit mit System – 10 Punkte für Ihre Gesundheit‘ eingeführt.
Die Anamnese und das Ausfüllen des Screening-Bogens bleiben wie bisher bestehen. „Mit einigen Patienten stehen wir bereits vor dem Klinikaufenthalt telefonisch in Kontakt und prüfen, ob ein begründeter Verdacht besteht“, so Carmen Bier. Für die elektiven Eingriffe erfolgt der Test im Vorfeld der stationären Aufnahme, im Kontext der prästationären Behandlung.
Bei akuten Patienten, die über die Zentrale Notaufnahme aufgenommen werden, erfolgt der Test direkt in der zentralen Notaufnahme. Patienten, die nicht gehfähig sind, werden direkt auf der Station oder vorstationär abgestrichen.
Patienten ohne typische COVID-19-Symptome und ohne verdächtige Kontakt- bzw. Reiseanamnese werden nach dem Abstrich nicht isoliert und können noch vor Eingang des Ergebnisses z.B. operiert werden. Der Screening-Bogen bleibt somit weiterhin neben dem klinischen Bild das wichtigste Kriterium bei der Einschätzung zur Isolationspflicht.