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Tipps für optimalen Sonnenschutz:

Im Sommerurlaub gönnen sich viele Menschen eine Extra-Portion Sonne, denn noch immer gilt die dezente Bräune als Schönheitsideal. Was man dabei nie vergessen sollte: bereits ein einziger Sonnenbrand kann ein gesundheitliches Risiko sein. Denn die Haut vergisst nichts. Dr. med. Lutz Engelmann, Chefarzt der Klinik für Dermatologie und Venerologie, gibt Tipps für optimalen Sonnenschutz.
27. Juli 2020

Unsere Haut verzeiht uns vieles - übermäßigen Sonnengenuss jedoch nicht. Das „Elefantengedächtnis“ unseres größten Organs sorgt dafür, dass es sich an jeden einzelnen Sonnenbrand erinnert. Bereits Sonnenschäden im Kindesalter schädigen die Haut dauerhaft.

Suntan protection on the beach

Obwohl vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr von Hauttumoren betroffen sind, behandelt der Experte mit seinem Team immer häufiger auch junge Patienten. Umso wichtiger ist der richtige Sonnenschutz. „Leider existieren viele Mythen, was den optimalen Schutz angeht“, erklärt der Dermatologe. „So hört man immer wieder, dass das Auftragen von Sonnencreme einmal täglich ausreicht. Oder dass Schatten vor UV-Strahlung schützt. Falsch ist auch, dass Vorbräunen im Solarium hilft, Hautschäden zu vermeiden, im Gegenteil – Solarium ist in meinen Augen eine Körperverletzung.“

Fakt ist: keine Sonnencreme hält alle UV-Strahlen den ganzen Tag über ab. Dementsprechend ist es wichtig, die direkte Sonne zu meiden und sich auch im Schatten immer wieder neu einzucremen - und zwar großzügig und großflächig. Die meisten Menschen verwenden nur einen Bruchteil der Menge, die tatsächlich notwendig ist, um die Haut ausreichend zu schützen. Und auch wenn man sich vorwiegend im Schatten aufhält, bekommt man noch immer UV-Strahlung ab. Deshalb gilt auch an wolkigen Sommertagen: Sonnenschutz nicht vergessen!

Folgende Tipps hat der Experte!

Wussten Sie, dass Krankenkassen alle zwei Jahre die Kosten für das Hautkrebs-Screening beim Dermatologen übernehmen?
„Vorsorgeangebote wie diese sollte jeder wahrnehmen - besonders aber Menschen mit hellerer Haut, erblicher Vorbelastung oder Personen, die im Freien arbeiten“, rät Chefarzt Engelmann.

Fotocredit: DeeMPhotography