Repositionsspondylodese: stabilisierende Gefügekorrektur, Verschraubung und Knochenanlagerung
Bei diesem Operationsverfahren geht der Operateur in der Regel meist ausschließlich über einen hinteren Zugang zur Wirbelsäule vor. Der Patient befindet sich entsprechend in Bauchlagerung. Soweit möglich, erfolgt die Repositionsspondylodese als minimal-invasiver Eingriff.
Bei der isthmischen Spondylolisthese wird der abgerutschte Wirbelkörper nach abgeschlossener mikrochirurgischer Freilegung und Entlastung der eingeengten Nervenwurzeln mittels eines Titan-Schrauben-Stab-Systems soweit als möglich in seine ursprüngliche Position gebracht. Die beschädigte Bandscheibe wird entfernt und der Zwischenwirbelraum durch einen sogenannten Cage, meist auch aus Titan, wiederhergestellt. Das im Rahmen der Prozedur entfernte körpereigene Knochengewebe wird im Zwischenwirbelraum eingebracht und seitlich angelagert, um eine knöcherne Fusion zu erreichen. Abschließend wird das Bewegungssegment über das Schrauben-Stab-System komprimiert, sodass sich der Cage fest verblockt und das Segmentgefüge optimal wiederhergestellt wird.
Der Patient kann nach der Operation direkt aufstehen. Nach einer Schonphase von sechs bis acht Wochen werden physiotherapeutische Maßnahmen zur Rumpfstabilisierung eingeleitet. Aufrechtes Sitzen sollte in den ersten Wochen auf eine Stunde beschränkt werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, nicht tief zu sitzen. Konkret heißt das: Die Oberschenkel sollten leicht abfallend und die Knie im Sitzen nie höher als das Gesäß sein. Eine halbsitzende/ -liegende Position kann ohne zeitliche Beschränkung eingenommen werden.
Ergometertraining, Schwimmen und Wassergymnastik sind nach zwei, Radfahren nach vier Monaten wieder möglich. Je nach Alter ist nach sechs bis zwölf Monaten von einer weitgehend wiedergestellten Belastungsfähigkeit der Wirbelsäule auszugehen. Beinahe sämtliche sportliche Aktivitäten können ein Jahr nach der Operation wieder ausgeübt werden.