Das Blaulicht ist schon von weitem zu sehen

Ein paar Sekunden später biegt der Rettungswagen ein. Zwei junge Männer in leuchtend roten Jacken springen aus dem Fahrzeug, öffnen die Türen und schieben den Patienten zügig durch zwei breite Schiebetüren hindurch in den Eingangsbereich. Die Sanitäter stellen die Trage ab, nennen den Namen des Patienten, den Ort, wo sie ihn aufgenommen haben, geben eine Kurz-Diagnose – dann übernimmt das Team der Nothilfe des Helios Amper-Klinikums Dachau.
Eine erprobte Mannschaft. 32.500 Patienten wurden hier 2018 rund um die Uhr behandelt, die Nothilfe hat 24 Stunden am Tag geöffnet. Ihr Kopf: Alexander von Freyburg. Der Oberarzt – weiße Hose, weißes Polohemd, kurzgeschorene Haare, Brille – sitzt an einem Computer einen Meter hinter dem Empfang. Von dieser Position aus hat er alles im Blick. In der Frühschicht stehen ihm vier Gesundheits- und Krankenpfleger sowie drei Ärzte zur Seite.