Beim Sport den Alltag vergessen
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Hautnah | Kollegen nehmen uns mit

Beim Sport den Alltag vergessen

Zu viel am Schreibtisch – zu wenig in Aktion. Laut einer WHO-Studie sind ein Drittel der Deutschen Bewegungsmuffel. Unter unseren Mitarbeitern gibt es dafür viele echte Sportskanonen. Drei Kollegen haben uns gezeigt, bei welcher Aktivität sie am liebsten die Seele baumeln lassen.

Bogen schießen gegen Stress

Foto: Christoph Eisenmenger

Im Arbeitsalltag raucht Oliver List schonmal der Kopf: Prozesse, Kodierungen, Ergebnisse. „Mein Team und ich sind unter anderem für die Sicherung der Erlöse erbrachter Leistungen unseres Klinikums zuständig", sagt der Leiter des Medizincontrollings im Helios Klinikum Pirna. Da ist ein guter Ausgleich wichtig und er fand ihn im Bogenschießen.

Seit fünf Jahren lässt er so die Seele baumeln und tut dabei auch noch etwas für seine Gesundheit. Denn beim Bogenschießen wird die Rückenmuskulatur gekräftigt, wovon auch die Wirbelsäule profitiert. Und besonders wichtig für ihn: „Ich kann hier Stress abbauen und sprichwörtlich loslassen. Das Bogenschießen hilft mir runterzukommen und gibt mir die Ruhe, wieder neue Konzentration zu finden."

Neben den wöchentlichen Trainingsnimmt er mittlerweile auch an 3D Turnieren in der Region teil.

Kristin Wollbrandt, Pirna

Teamwork im Matsch

Foto: Ben Breidbach

An der nötigen Fitness von Christopher Mante gibt es keinen Zweifel. Er spielt aktiv Fußball, trainiert mit Gewichten. Trotzdem war der Mudder Island Run auf der Insel Poel für den Objektleiter Logistik in der Helios Klinik Schwerin eine echte Herausforderung. Acht Kilometer ging es durch tiefen Matsch, über kraftzehrende Hindernisse und über rutschigen Boden.

Aber: Mante war nicht allein! Rund 50 Mitarbeiter der Helios Kliniken Schwerin aus allen Abteilungen gingen mit ihm an den Start. „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht. Vor allem der Zusammenhalt war klasse!“ Sie unterstützten sich mental, halfen einander beim Durchhalten. Aber auch körperlich. Einige Hindernisse waren nur durch Teamwork zu überwinden.

„Dem Klinikgeschäftsführer auf die Schultern steigen, wann kann man das sonst schon mal?“, sagt Mante und lacht. Für ihn steht jetzt schon fest: „Das war keine einmalige Sache!“

Patrick Hoppe, Schwerin

Mit zwei HS im Wald

Eine Frau fährt schnell auf einem Scooter im Wald mit zwei Huskys davor gespannt
Manuela Sommer in Aktion mit ihrer kleinen Grönlandhündin Inola (rechts) und ihrem sibirischen Husky Yuri. | Foto: Christoph Eisenmenger

Ihren ersten Schlittenhund verdankt Hygienefachkraft Manuela Sommer aus dem Helios Klinikum Warburg ihrem Sohn. „Er hat mich vor drei Jahren mit diesem Hobby infiziert“, sagt sie. „Ich besitze heute einen Grönlandhund und einen Husky.“

Schlittenhundesport in der Warburger Börde – ganz ohne Eis und Schnee? „Ja, das ist kein Problem“, sagt Manuela Sommer. Sie spannt Yuri und Inola drei- bis viermal wöchentlich vor einen Dog-Scooter. Und dann geht es mit zwei Hundestärken rasant durch die Warburger Börde. „Die Tiere sind schnell und kräftig, jeder der beiden kann das Drei- bis Vierfache seines Körpergewichts ziehen“, sagt sie.

Nur bei über 14 Grad wird es ihnen zu warm mit ihrem dicken Pelz, deshalb geht die Saison von Oktober bis Ostern. Doch auch im Sommer wird es nicht langweilig: Die Schlittenhundefahrerin: „Da machen wir Wanderungen und gehen Schwimmen.“

Maike Salmen, Warburg

Mehr berichtet Manuela Sommer in unserem Interview