Wenn es losgeht und sich das seelische Loch öffnet
Die Anfänge erkennt Andrea Hell genau. In ihrem Kopf geht dann das Grübeln los, ohne Unterlass und zu allen Themen. Innere
Unruhe macht sich in ihr breit, Anspannung, Ängste darüber, den Alltag und die Arbeit nicht mehr zu schaffen. Als die Leipzigerin 2008 das erste Mal in solch ein seelisches Loch fiel, war es eine neue Erfahrung für sie.
Mobbing hatte sie dorthin getrieben, soziale Kälte vertrauter Mitmenschen. Ein stationärer Klinikaufenthalt half ihr seinerzeit. Auch ein Angehörigengespräch, dass sie gemeinsam mit Therapeut:innen und ihrem Ehemann führte. „Das hat uns beiden gutgetan. Seither versteht er besser, warum mein Wesen sich immer wieder verändert“, betont sie.