Jeder Patient, der sich in die Obhut eines Arztes begibt, erwartet für sich die bestmögliche Behandlung. Vor allem Krebspatienten hegen diese Hoffnung, hängt von der richtigen Diagnose und Behandlung doch ihr Leben ab. Tumorkonferenzen sind bei Helios Standard. Im Helios Park-Klinikum Leipzig sind sie ein wöchentlicher Pflichttermin.

Die bestmögliche Krebs-Behandlung in jeder Klinik
Wir bei Helios haben uns auf den Weg gemacht. Der Zusammenschluss zu Netzwerken und Zentren soll dafür sorgen, dass jeder Patient für seine Erkrankung die optimale Behandlung erfährt. Wie das in der Praxis funktioniert, erklären wir an einem Beispiel.
Die Tumorkonferenz vereint Expertenwissen
Wenn zehn Experten gemeinsam die beste Therapie finden
Die Terminkalender von Prof. Dr. Michael Bartels, Chefarzt für Allgemeine-, Viszeral-,Thorax- und Gefäßchirurgie, sowie von Dr. Ulrich Halm, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie im Helios Park Klinikum Leipzig, weisen nur selten Freiraum auf. Unter der Vielzahl an Einträgen sticht jedoch ein sich stetig wiederholender heraus. Jeden Dienstag finden sich beide Mediziner mit acht weiteren Kollegen verschiedener Fachrichtungen zu einer Videokonferenz zusammen.
Im Team und mit geballter fachlicher Kompetenz, werden dabei alle Fälle besprochen, die aktuell zur Behandlung anstehen. Die Kommunikation erfolgt über eine gesicherte Leitung. „Patientendaten sind hochsensibel, der Umgang mit ihnen verlangt maximale Sorgfalt”, sagt Dr. Halm. Ziel der Konferenz ist es, mit kreativen Ideen und unter Berücksichtigung aller Facetten den bestmöglichen Behandlungsweg zu finden. Dabei, ergänzt Prof. Dr. Bartels, agierten alle Teilnehmer auf Augenhöhe. Der bisherige Erfolg des Konzeptes gibt dem Gremium recht, das Richtige zu tun. Gute Kliniken, davon sind Prof. Bartels und Dr. Halm fest überzeugt, arbeiten genau so. Einmal jährlich wirft auch die Deutsche Krebsgesellschaft einen intensiven und prüfenden Blick in die Abläufe der Tumorkonferenz. Bislang nur mit wertschätzenden Urteilen.
Im Gespräch mit Prof. Dr. Axel Richter

Die Zentrenbildung ist aktuell zu Recht eines der wichtigsten Themen in der Medizin in Deutschland. Worum geht es dabei? Um die Idee, sich in einzelnen Zentren auf bestimmte Krankheitsbilder, Operationen und Prozeduren zu konzentrieren. Dies im engen Austausch mit den Kollegen anderer Kliniken. Für uns bei Helios ist dieser Weg alternativlos, denn die wissenschaftlichen Belege sind eindeutig: Die medizinische Qualität ist dort am besten, wo bestimmte Behandlungen häufig gemacht werden und die Strukturen für den interdisziplinären Austausch funktionieren.
Gut erklärbar ist das am Beispiel Krebsmedizin. Noch von 20 Jahren war das vorherrschende Prinzip in der Onkologie das der „Individualentscheidung“, das hieß, ein einzelner Arzt legte fest, wie die Therapie bei Krebspatienten gestaltet wird. Die einzelnen Disziplinen, die mit der Behandlung von Krebserkrankungen befasst waren, arbeiteten nicht strukturiert zusammen. Erst durch die Etablierung von Tumorkonferenzen verbesserte sich die Versorgungsqualität. In diesen Konferenzen sitzen alle zusammen, die am Behandlungsprozess beteiligt sind: Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Chirurgen und Pathologen. Zusammen wird die bestmögliche Therapieentscheidung für jeden einzelnen Patienten auf der Grundlage von Leitlinien und Studien getroffen. Ein echter Qualitätsgewinn.
Bereits vor Jahren haben wir bei Helios auf Initiative unserer Fachgruppen solche Konferenzen eingeführt. Mindestens einmal wöchentlich werden Tumorkonferenzen heute durchgeführt. Hinzu kommen Strukturmerkmale, die die einzelnen Standorte vorhalten müssen, um hochkomplexe Eingriffe durchzuführen und eine qualifizierte Nachbetreuung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehörtbeispielsweise, dass diagnostische Maßnahmen wie CT, MRT und Endoskopie 24 Stunden anwendbar sind.
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Wir haben für nahezu jede Thematik den richtigen Ansprechpartner.
Aus all diesen Kriterien haben sich die medizinischen Zentren bei Helios entwickelt, die durch die Deutsche Krebsgesellschaft anerkannt werden. Helios hat derzeit mehr als 130 Organkrebszentren und sieben Onkologische Zentren und damit das größte Netzwerk für Krebsmedizin in Deutschland. Das bedeutet, dass unsere Standorte sich für, aber auch gegen bestimmte Leistungen entscheiden müssen. Den Häusern bei Helios gelingt dies, weil wir als Netzwerk funktionieren. Patienten aus kleineren Häusern werden durch ihre behandelnden Ärzte in den regionalen Tumorkonferenzen der Zentrenvorgestellt, um bei komplexen Erkrankungen Therapieempfehlungen von Spezialisten zu bekommen.
Als größtes Gesundheitsnetzwerk Deutschlands haben wir für nahezu jede Thematik den richtigen Ansprechpartner. Und wir gehen noch einen Schritt weiter. Künftig werden bei Helios regionale Patientenlotsen tätig sein. Die Lotsen kennen die onkologischen Krankheitsbilder und das Leistungsspektrum der Häuser im Netzwerk und können unseren Patienten so das geeignetste Haus empfehlen. Außerdem unterstützen sie bei Terminvereinbarungen oder notwendigen Verlegungen innerhalb des Netzwerks. Ein weiterer Schritt hin zu unserem Ziel – nicht nur in der Krebsmedizin: Unabhängig davon, durch welche Tür Sie bei Helios kommen, erhalten Sie immer Zugang zu unserem bundesweiten Netzwerk und somit die bestmögliche Versorgung.
Helios Netzwerk Krebsmedizin
Sie möchten an Ihrem Wohnort ins Krankenhaus, aber dort fehlt die Expertise für Ihre Krebserkrankung? Das Helios Netzwerk Krebsmedizin vereint Expertenwissen über Klinikgrenzen hinweg.