
Janine spricht darüber, wie die Erkrankung ihres Sohnes ihr Leben verändert hat und wie bedeutend die kleinen Dinge im Leben sind. Aber auch, wie wichtig es ist, sich als pflegende Angehörige nicht selbst zu vergessen und welchen Halt ihr die Arbeit gibt. Seit 2017 ist sie Pressesprecherin in der Helios Klinik Lengerich und verantwortet die Marketing Abteilung – eine große Stütze in harten Zeiten.
Auf großes Glück folgt die Schockdiagnose
Die Schwangerschaft verläuft ohne Auffälligkeiten. Als Janine ihren Sohn in den Händen hält, ist die Freude groß. Doch irgendetwas ist da, was sie nicht zuordnen kann, ein mulmiges Gefühl. „Ich wusste etwas stimmt nicht mit meinem Sohn und mein Bauchgefühl sollte sich leider bestätigen.“ Denn bereits kurz nach der Geburt hat er eine Hirnblutung, verursacht durch einen bis dahin unerkannten Gendefekt.
Sechs Tage nach der Geburt teilt ihr das Ärzte-Team mit, dass sie nich wissen, ob ihr Kind die Nacht überleben wird. Doch ihr Sohn ist ein Kämpfer und übersteht die Nacht und die darauffolgenden. Allerdings bleibt die Prognose schlecht. Im MRT (Magnetresonanztomographie) zeigt sich ein großes schwarzes Loch im Gehirn. Die Mediziner:innen gehen von einem mehrfach schwerstbehinderten Kind aus, das später weder laufen, stehen noch alleine essen werden kann.