Finnland und die Vereinigten Arabischen Emirate machen es vor. Mit der Bundeswehr und dem Deutschen Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q. startet jetzt auch die Ausbildung sogenannter Corona-Spürhunde in Deutschland. Die Australische-Kelpie-Hundedame Ella und der Windhundmixrüde Bolle gehören zu den ersten Schnüfflern in Schleswig-Holstein, die darauf trainiert werden.
Das lernen die Hunde
Für Besitzerin Britta Petersen beginnt jetzt die wichtigste Phase. „Anhand von Schweißproben, die in einem speziellen Glas aufbewahrt werden, sollen die Hunde später COVID-19 anzeigen können. Zunächst müssen die beiden Hunde mit den Materialien vertraut gemacht werden und die Anzeige erlernen“, erklärt Britta Petersen. Die spätere Anzeige kann bei jedem Hund anders sein. Ella wird sich hinlegen, Bolle sich hinsetzen. Um Risiken für Hund und Trainer zu minimieren, wird mit Boxen gearbeitet, in denen sich die Gläser mit den später positiven oder negativen Schweißproben befinden.
„Die Hunde gehen auf die Box zu, bei einer COVID-infizierten Probe würde sich der Hund dann neben die Box legen, um eine positive Schweißprobe anzuzeigen. Das ist für mich dann das Zeichen“, so Petersen. Die Ausbildung wird eng vom Deutschen Assistenzhunde-Zentrum T.A.R.S.Q. begleitet. In einem nächsten Schritt werden jetzt Schweißproben von Freiwilligen gesucht.