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Masken bieten einen Fremdschutz vor dem Virus
Der Mund-Nasen-Schutz schützt andere Personen vor Tröpfcheninfektionen | Foto: Canva Teilweise richtig. Größere Töpfchen, die beim Husten, Niesen oder Sprechen ausgestoßen werden, landen direkt im Stoff. Dadurch ist die Ansteckungsgefahr für Personen im Umfeld des Maskenträgers geringer. Kleine Tröpfchen können jedoch die Maske passieren und dann doch ansteckend sein, deswegen muss auch trotz Maske auf einen ausreichenden Abstand geachtet werden. Hinweis: Wer eine Maske trägt, schützt im ersten Schritt nicht selbst, aber seine Mitmenschen. Das gilt insbesondere, wenn sich mehrere Personen in einem geschlossenen Raum, wie dem öffentlichen Nahverkehr, in Geschäften oder am Arbeitsplatz aufhalten. Dennoch ist es auch hier wichtig, auf ausreichend Abstand zu achten.
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Bartwuchs verhindert den kompletten Schutz eines Mund-Nasen-Schutzes
Teilweise richtig. Dem Robert Koch-Institut zufolge bieten Masken des Standards FFP2 und FFP3 nur einen eingeschränkten Schutz bei Bartträgern. Grund ist, dass die Maske nicht direkt mit der Haut abschließt. Daher kann es nicht schaden, sich jetzt öfters zu rasieren, da Barträger dazu neigen, sich öfters in den Bart und somit ins Gesicht zu fassen. Hinweis: Auch beim einfachen Mund-Nasen-Schutz und selbstgenähten Masken ist kein effektiver Schutz gegeben, da sie nicht mit der Haut abschließen.
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Ansteckung durch den Atem von Joggern
Beim Joggen am besten den Sicherheitsabstand erhöhen | Foto: Canva Nicht belegt. Eine Untersuchung von Wissenschaftlern in Belgien und den Niederlanden zeigt jedoch, dass Jogger schneller als ihre ausgeatmeten Tröpfchen sind. Diese sind nämlich so leicht, dass sie nicht gleich zu Boden fallen. Dadurch kann es passieren, dass die Person dahinter, direkt in die Atemwolke reinläuft beziehungsweise joggt. Hinweis: Während bei einem normalen Spaziergang ein Abstand von zwei Metern reicht, sollte dieser beim Joggen auf circa zehn Meter erhöht werden, um nicht in die Atemwolke von anderen zu laufen. Am besten ist es, wenn der Windschatten komplett vermieden wird.
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Temperaturen über 25 Grad Celsius schützen vor dem Corona-Virus
Bisher nicht geklärt. Derzeit ist davon auszugehen, dass, egal wie sonnig und warm es ist, eine Ansteckung mit dem Corona-Virus dennoch möglich ist. Denn auch in Ländern mit warmen Temperaturen gibt es bereits viele Covid-19-Fälle. Hinweis: Den besten Schutz bieten regelmäßiges Händewaschen und nicht ins Gesicht fassen. Bei hoher Sonnenstrahlung sollte zudem die Sonnencreme nicht vergessen werden.
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Gummihandschuhe schützen vor einer Übertragung
Handschuhe bieten keinen Schutz vor dem Corona-Virus |Foto: Canca Eindeutige Antwort: Nein. Im Alltag sollte auf Handschuhe verzichtet werden. Diese vermitteln ein vermeintliches Gefühl einer zusätzlichen Sicherheit, wodurch sie häufig zu lange getragen werden. Durch diese lange Tragezeit sammeln sich deutlich mehr Erreger auf den Handschuhen. Dadurch passiert es unweigerlich – und oft unbewusst – dass der Griff ins Gesicht folgt und die Keime dort landen, wo sie nicht hingehören. Hinweis: Die bessere und richtige Alternative ist regelmäßiges Händewaschen. Das schützt vor Erregern.
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Das Corona-Virus betrifft nur ältere Menschen
Das ist falsch! Menschen aller Altersklassen können vom Corona-Virus betroffen sein. Ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen, wie zum Beispiel Asthma, Diabetes und Herz-Erkrankungen, sind jedoch anfälliger. Diese Risikogruppe verzeichnet meist schwerere Verläufe der Erkrankung. Abstand halten, eine gute Handhygiene und zu Hause bleiben können die Ausbreitung vermindern und somit die Risikogruppe schützen.
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Ibuprofen verschlimmern die Infektion mit dem Erreger
Es ist nicht belegt, dass Ibuprofen Covid-19-Erkrankten schadet | Foto: Canva Nicht belegt. Bestimmte Medikamente werden bei schwer kranken Menschen häufiger eingesetzt. Daher sieht es schnell so aus, als würden die Behandelten in großer Zahl versterben. Aufgrund von fehlenden Studien kann aktuell nicht gesagt werden, wie viel an diesem Gerücht dran ist. Ein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Ibuprofen und schweren Verläufen bei Covid-19 ist bislang nicht gesichert. Bei Verdacht auf Covid-19 stimmen Sie sich mit Ihrem Arzt zur Einnahme von Ibuprofen ab.
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Antibiotika helfen gegen das Corona-Virus
Das stimmt nicht. Antibiotika helfen gegen Bakterien. Bei Sars-Cov-2 handelt es sich um eine Viruserkrankung. Antibiotika sollten zudem unter keinen Umständen als Vorbeugemaßnahme eingenommen werden. Kommt eine erkrankte Person jedoch ins Krankenhaus, kann es sein, dass sie Antibiotika erhält, da bakterielle Co-Infektionen möglich sind.
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Ein heißes Bad schützt vor dem Virus
Ein heißes Bad entspannt, schützt aber nicht vor dem Corona-Virus | Foto: Canva Falsch. Die normale Körpertemperatur liegt zwischen 36,5° und 37° Grad Celsius, egal, wie heiß das Badewasser ist. Ein heißes Bad kann jedoch zu Verbrühungen führen. Regelmäßiges Händewaschen ist ein guter Schutz vor dem Virus. Zudem sollten Sie sich, wenn überhaupt nur mit frisch gewaschenen Händen ins Gesicht vor allem an Nase und Mund fassen, aber eigentlich sollten Sie versuchen es ganz zu vermeiden, da dies Eintrittspforten für das Virus sind.
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Viel warmes Wasser gemischt mit Salz und Essig verhindert eine Infektion
Klares Nein. Viren warten nicht darauf, dass sie runtergespült werden. Sobald sie im Körper sind, ist es ihr Ziel, sich zu vermehren. Dazu docken sie sich an gesunde Zellen an und programmieren diese um, damit weitere Viren produziert werden. Natürlich ist es trotzdem gut, wenn Sie ausreichend trinken. Am besten Wasser und Tee.
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Den Körper mit Alkohol oder Chlor einsprühen, tötet das Virus ab
Alkohol oder Chlor können die Haut reizen | Foto: Canva Nein. Dadurch werden keine Viren abgetötet, die sich bereits im Körper befinden. Diese Substanzen können zu schweren Reizungen der Haut und Schleimhäute führen. Zudem zerstören sie möglichweise Kleidungsstücke. Sie sollten sie daher nur für ihren eigentlichen Verwendungszweck nutzen.
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Rauchen hilft gegen Corona
Nein. Denn Rauchen kann gesundheitliche Probleme verursachen, die das Risiko einer schweren Corona-Erkrankung noch erhöhen. Jetzt ist vielmehr die beste Zeit, um mit dem Rauchen aufzuhören.
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Luft anhalten als Selbsttest
10 Sekunden Luft anhalten: kein Corona-Test | Foto: Canva Leider falsch. Ein einfacher Atemtest ist kein effektives Mittel, um herauszufinden, ob eine Infektion besteht. Wer den Atem zehn Sekunden anhalten kann, ohne zu Husten, weiß daher immer noch nicht, ob er Covid-19 hat oder nicht. Nur ein Test auf Covid-19 kann Ihnen Gewissheit bringen, ob Sie erkrankt sind oder nicht und auch dieser ist nicht immer sicher – außer er ist positiv. Fällt er jedoch negativ aus, kann es sein, dass Sie trotzdem positiv sind und es nur nicht nachgewiesen werden konnte. Nehmen Sie daher bei Atemprobleme unbedingt telefonisch mit Ihrem Hausarzt Kontakt auf.
13 Corona-News im Faktencheck

Das Corona-Virus Sars-Cov-2 ist noch jung und doch kursieren schon viele Gerüchte und zum Teil Falschmeldungen im Internet und in Messengerdiensten. Wir haben einmal die kuriosesten Falschmeldungen herausgesucht und richtiggestellt.

10 Punkte für Ihre Sicherheit
Sicher im Krankenhaus – trotz Corona-Pandemie. Helios hat ein 10 Punkte Sicherheitskonzept entworfen, dessen Maßnahmen Erkrankte, Besucher und Mitarbeiter vor Corona schützen. Mit dem Sicherheitskonzept gestalten wir Ihren Aufenthalt im Krankenhaus so sicher wie möglich: Beginnend mit einem individuellen Risikocheck über die strikte Trennung von Infizierten und Nicht-Infizierten bis hin zu kurzen Krankenhausaufenthalten und Videosprechstunden.
Dieser Artikel gibt den derzeitigen Wissensstand des zuletzt aktualisierten Datums wieder. Er wird regelmäßig nach den neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen aktualisiert.