Symptome und Anzeichen für Prostatakrebs

Da Prostatakrebs im Frühstadium keine oder nur geringe Symptome verursacht, ist die Vorsorge und Früherkennung so wichtig. Erst im fortgeschrittenen Stadium macht sich der bösartige Tumor der Vorsteherdrüse bemerkbar.

Ebenso wie die gutartige Prostatavergrößerung ist auch das Prostatakarzinom eine Erkrankung, die vor allem ältere Männer betrifft.

Symptome von Prostatakrebs im frühen Stadium

Ein örtlich begrenztes Prostatakarzinom bereitet keine Symptome. Treten erste Beschwerden auf, so ist der Krebs bereits fortgeschritten.

Es ist jedoch auch möglich, dass hinter den Symptomen eine gutartige Prostatavergrößerung, die sogenannte benigne Prostatahyperplasie oder kurz BPH, steckt. Ein Urologe kann abklären, was die Ursache der Beschwerden ist.

Benigne Prostatahyperplasie

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Veränderungen der Prostata treten vor allem mit zunehmendem Alter auf. Ab dem 50. Lebensjahr hat fast jeder zweite Mann eine vergrößerte Prostata, bei jedem sechsten wird Prostatakrebs diagnostiziert [2].

Durch Früherkennungsuntersuchungen kann festgestellt werden, ob es sich bei der Prostatavergrößerung um eine gutartige Geschwulst oder um eine Krebserkrankung handelt. Da die gutartige Prostatavergrößerung häufig dort liegt, wo die Prostata die Harnröhre umschließt, verengt sie diese oft.

Sowohl die gutartige Prostatavergrößerung als auch das Prostatakarzinom können daher zu einem veränderten Harnverhalten führen. Dazu zählen beispielsweise [1]:

  • erhöhter Harndrang
  • nächtlicher Harndrang
  • erschwertes Wasserlassen
  • Harninkontinenz (ungewollte Blasenentleerung)

Symptome von Prostatakrebs im fortgeschrittenen Stadium

Prostatakrebs führt erst zu Symptomen, wenn er eine bestimmte Größe überschritten oder in andere Organe gestreut hat. Typische Symptome sind [2]:

  • Schmerzen in der Prostata
  • Blut im Urin
  • Blut in der Samenflüssigkeit
  • Probleme beim Stuhlgang
  • Probleme beim Wasserlassen wie abgeschwächter Harnstrahl oder verstärkter Harndrang
  • Angst und Depressionen
  • chronische Müdigkeit (Fatigue)
  • ungewollter Gewichtsverlust

Bei einem fortgeschrittenen Prostatakarzinom können Krebszellen über die Lymphbahnen oder die Blutgefäße auch andere Organe oder die Lymphknoten befallen. Mögliche Symptome sind dann: 

  • Knochenschmerzen, hervorgerufen durch Knochenmetastasen
  • stark geschwächter Allgemeinzustand
  • Appetitlosigkeit
  • Blutarmut

Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich feststellen, suchen Sie bitte Ihren Urologen auf. Er wird eine die digital-rektale Tastuntersuchung (DRU) durchführen und den PSA-Wert bestimmen.

Mit der Tastuntersuchung kann er eine gut- oder bösartige Prostatavergrößerung ab einer  Größe von circa einem Zentimeter ertasten. Zudem beurteilt er die Größe, Form und Abgrenzbarkeit der Prostata. Außerdem untersucht er, ob die Vorsteherdrüse Verhärtungen oder Knoten aufweist oder durch das Abtasten ein Druckschmerz entsteht.

Ein erhöhter PSA-Wert gibt ebenfalls einen Hinweis auf eine krankhafte Veränderung der Prostata. In der sich gegebenenfalls anschließenden Biopsie werden Gewebeproben entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um den Verdacht auf ein Prostatakarzinom auszuräumen oder zu bestätigen.

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03.09.2020
Prof. Dr. med. Thomas Steiner
Chefarzt der Urologie & Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Erfurt Prof. Dr. med. Thomas Steiner