Schultergelenksarthrose
Das Schultergelenk ist ein Kugelgelenk, bei dem sich der Kopf des Oberarmknochens als "Kugel" in der Gelenkpfanne des Schulterblatts bewegt. Da die Pfanne im Vergleich zur Kugel klein ist, kann das Gelenk um alle drei Achsen so bewegt werden, dass es das beweglichste Gelenk des Menschen ist. Dies ist allerdings nur möglich, da das Gelenk "weichteilgeführt" ist. Es verfügt über eine spezielle komplexe Führung und Sicherung: Sie wird vor allem von Muskeln übernommen, die das rotierende Gelenk wie eine Manschette fest umfassen. Man spricht bei dieser Muskelgruppe daher von der Rotatorenmanschette. Im Gegensatz zu den Gelenken der unteren Gliedmaßen wirkt das Körpergewicht nicht auf das Gelenk ein. Daher ist die Abnutzung des Gelenkknorpels (Arthrose) beim Schultergelenk seltener anzutreffen als bei den tragenden Gelenken wie der Hüfte. Allerdings können Unfälle, vorangegangene Verletzungen (häufig Auskugelungen) und übermäßige Beanspruchungen (Leistungssport, Beruf) zu Schäden am Gelenkknorpel und einer Gelenkarthrose führen. Starke Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit sind die Folge.