Hüftarthrose
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk: Dabei bildet der kugelförmige Kopf des Oberschenkelknochens "die Kugel", die sich in der von den Beckenknochen gebildeten Gelenkpfanne drehen kann. Dadurch kann das Bein frei im Raum um drei Achsen bewegt werden - beim gesunden Gelenk schmerzfrei und "locker": Dazu sind sowohl "Pfanne" als auch "Kugel" mit einer glatten Schicht aus hyalinem Knorpel überzogen. Die häufigste Ursache für einen endoprothetischen Eingriff am Hüftgelenk stellt die Hüftarthrose dar. Bei dieser Erkrankung wird der Knorpel des Kugelgelenks abgerieben und geschädigt. Es kommt zu Entzündungen, wodurch die Knorpelschicht weiter angegriffen wird, bis letztendlich Knochen auf Knochen unter extremen Schmerzen reibt. Gleichzeitig kommt es zu einem Knochenanbau, der zunehmend die Beweglichkeit einschränkt. Wie weit die Hüftarthrose fortgeschritten und welche Behandlung angezeigt ist, wird durch eine eingehende körperliche Untersuchung und die Beurteilung des Röntgenbildes festgestellt.