Knochenentzündungen

Die chronische Knochenentzündung mit nicht heilenden Wunden stellt eine therapeutische Herausforderung dar. Bei dieser Erkrankung geht es nicht nur um die Wiederherstellung der Hautkontinuität, sondern vor allem auch um die Therapie der Knochenentzündung und den Erhalt des vitalen Knochens. Erforderliche Maßnahmen reichen von der lokalen chirurgischen Knochenreinigung bis hin zum Entfernen eines Knochensegmentes zusammen mit einer Wiederherstellung auch der Weichteile. Je nach Lokalisation und Durchblutung verwenden wir hierzu die modernen Methoden der plastischen Mikrochirurgie und können auf alle bekannten Rekonstruktionsformen zurückgreifen, von der einfachen Verschiebeplastik bis hin zu frei transplantierten Muskeln oder Perforatorlappenplastiken.

Nach Herz-Operationen oder auch Eingriffen, bei denen der Brustkorb eröffnet werden muss, kann es zu nicht heilenden Wunden über dem Brustbein kommen. Ursächlich hierfür ist meist eine Entzündung des Brustbeines - Sternumosteitis. Durch Gewebetransfer können wir die Weichteilbedeckung je nach lokalem Befund wiederherstellen und können somit die Wunde vollständig verschließen.