Nach Gewichtsverlust bleibt häufig ein Überschluss an Haut- und Fettgewebe am Bauch bestehen. Die Fettschürze stört oft in engen Hosen oder gar beim Laufen. Die Bauchstraffung (sog. Abdominoplastik) erfolgt je nach Ausmaß entweder mit einer Schnittführung nur im unteren Bauchbereich (unidirektionale Straffung) oder mit einer T-förmigen Schnittführung, um auch die Taille zu straffen. Dabei wird der Bauchnabel in der Regel neu positioniert. In vielen Fällen muss neben der Bauchregion auch der Schamhügel (Venushügel, Mons pubis) gestrafft werden, da dieser bei überschüssiger Haut und verbleibender Fettgewebsvermehrung eine Beeinträchtigung bei Sport, Sexualität oder der Körperpflege darstellen kann. Bei Instabilitäten der Bauchdecke und Rektusdiastasen z.B. nach Schwangerschaften kann im gleichen Eingriff auch eine Bauchdeckenstabilisierung durchgeführt werden.

Bei nur minimalem Weichteilüberschuss am Unterbauch kann auch eine Mini-Abdominoplastik erfolgen, bei der der Bauchnabel bestehen bleibt und nur der Hautüberschuss im Unterbauch adressiert wird.

Auf einen Blick:

  • Fachbegriff: Abdominoplastik mit/ohne Umbilicusreinsertion (Nabelversatz)
  • Art der Narkose (Anästhesie): Vollnarkose
  • Eingriffsdauer (Operationszeit): 2,5 - 3,5 Stunden
  • Klinikaufenthalt: ca. 3-5 Übernachtungen (je nach Ausmaß der Operation)
  • Nachbehandlung: Kompressionshose für 6-8 Wochen
  • gesellschaftsfähig: nach ca. 1-2 Wochen
  • arbeitsfähig: nach ca. 1-2 Wochen (je nach körperlicher Belastung)
  • Schonzeit: ca. 6-12 Wochen (je nach Sportart)