Papilläres Karzinom - ca. 80%
Papilläre Schilddrüsenkarzinome (PTC) wachsen häufig langsam über einen längeren Zeitraum, können in seltenen Fällen jedoch auch schon bei einer Größe von wenigen Millimetern in Lymphknoten metastasieren.
Follikuläres Karzinom (ca. 15%)
Follikuläre Schilddrüsenkarzinome (FTC) sind bei Erstdiagnose im Schnitt deutlich größer als papilläre Karzinome. Dies könnte durch eine Entstehung aus zunächst gutartigen Knoten (Adenome) erklärt werden, wofür es molekularpathologische Hinweise gibt (Adenom-Karzinom-Sequenz).
Medulläres Karzinom (3%)
Medulläre Karzinome (MTC) entstehen nicht aus Schilddrüsenhormon produzierendem Gewebe, sondern aus Calcitonin produzierenden Zellen (Hormon des Knochenstoffwechsels). Dadurch nehmen diese Tumore kein Jod auf und bedürfen einer aggressiveren operativen Therapie inkl. Lymphknotenentfernung.
Es ist die einzige Tumorart der Schilddrüse, die über einen Tumormarker (Calcitonin) entdeckt werden kann.
Schlecht/nicht-differenziertes Karzinom (ca. 1%)
(PDTC, UDTC)
Selten: Metastasten von anderen Karzinomen
z. B. Nierenzellkarzinom, Mammakarzinom