„Man darf annehmen, dass bereits steinzeitliche Jägergruppen in gewissen Situationen mit anderen Gruppen um Ressourcen konkurrierten und dabei auch Gewalt anwendeten.
Andererseits gab die extrem dünne Besiedlung wildbeuterisch genutzter Lebensräume aller Wahrscheinlichkeit nach kaum Gelegenheit zu Kriegen.“ (Wikipedia)
Die zur Lebenserhaltung der eigenen Sippe notwendige Nahrung und Vorräte wurde von Männern und Frauen in verschiedener Rollenbildern schon seit etwa 2,6 Millionen Jahren von unseren geschätzten Vorfahren beschafft, als man sich zur Werkzeugherstellung befähigt entwickelt hatte.
Seitdem ist ein unvorstellbare lange Zeit vergangen, ein Großteil der Menschheit ist hochzivilisiert, in den modernen Industriestaaten sind die Nahrungsvorräte und sonstigen materiellen Bereiche (z.B. Kleidung, Körperpflege, Fortbewegung, Multimedia) im Übermaß vorhanden.
Die Intelligenz des Menschen ist entwickelt wie nie zuvor, ihr sind lebenserhaltende und wichtige Erfindungen und Entwicklungen zu verdanken (leider auch lebensbedrohliche und selbstzerstörerische…)
Trotz dieser Intelligenz, trotz zahlreicher benennbarer geistiger Prozesse (z. B. der Fähigkeit, sich Situationen rational zu erklären, ein Gewissen zu haben, eine Moral zu besitzen), trotz gesellschaftlicher Prozesse (der Reglementierung, Zuteilung) ist unübersehbar, dass es nicht allen Menschen möglich ist, diese uralten Mechanismen auszuschalten.
Konkret: Die Jagd nach Artikeln des täglichen Lebens, die „Ansteckung“ durch die um uns bestehenden sozialen Gruppen, ist besonders in Stesssituationen – und eine solche haben wir im Zusammenhang mit der Corona -Pandemie - ein erklärbarer und daher nicht unnormaler Vorgang.
Den Menschen gelingt es, je nach Persönlichkeitsstruktur, Veranlagung und Erziehung (auch psychischer Gesundheit ohne Angst und Panikgefühle) schlechter oder besser, sich die aktuellen Entscheidungen, also auch das aktuelle Einkaufsverhalten rational zu erklären und bei gewohnter und ausreichender Bevorratung zu belassen oder aber die sogenannten Hamsterkäufe zu praktizieren.