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Fragen und Antworten

Die häufigsten Fragen und Antworten rund um die Geburt.

Gerne können Sie sich die Geburtsklinik vor der Entbindung ansehen. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
 

Zum einen bietet die Klinik für Schwangere und ihre Partner Informationsabende – verbunden mit einer Kreißsaalführung – an. Dabei erhalten Sie Informationen zum Angebot der Klinik im Rahmen der Betreuung während der Schwangerschaft, bei der Geburt und auch in der Zeit nach der Entbindung. Neben den Ausführungen von Arzt und Hebamme können Sie sich die Kreißsäle, den Vorwehenraum und natürlich auch die Station anschauen. Gleichzeitig beantworten wir hierbei Fragen, die Sie an uns haben.
 

Zum anderen können Sie sich natürlich im Rahmen einer eventuellen ambulanten Betreuung in der Intensivschwangerenberatung, für die Sie allerdings eine Überweisung Ihrer Frauenärztin oder Ihres Frauenarztes benötigen, die Kreißsäle und den Bereich ansehen. Natürlich nur, falls die Kreißsäle nicht belegt sind.

Im Allgemeinen sollte die Anmeldung zur Geburt – die sogenannte „Geburtsplanung“ – etwa in der 35. Schwangerschaftswoche stattfinden. Auch für diese Leistung der Klinik wir Ihnen Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt einen Überweisungsschein ausstellen. Teilweise vereinbaren die ambulanten Ärzte den Termin mit uns, teilweise werden Sie gebeten, die Terminvereinbarung selbst vorzunehmen. Gern können Sie das unter der Kreißsaal-Telefonnummer 0351/6467814. Auch eine Nachricht an geburtensaal.freital@helios-gesundheit.de ist möglich und wird dann von uns beantwortet.
 

Bei der Geburtsplanung legen wir die für einen Klinikaufenthalt notwendigen Unterlagen an; befragen Sie zur Vorgeschichte, händigen Ihnen Aufklärungsbögen zu geburtshilflichen Maßnahmen und anderen wichtigen Dingen aus. Außerdem schreiben wir eine kindliche Herztonkurve (CTG = Cardiotokogramm) und führen eine Ultraschalluntersuchung durch.
 

Selbstverständlich können Sie auch ohne diese Anmeldung zur Entbindung in unsere Klinik kommen. Das bedeutet nur, dass wir dann all die oben genannten Dinge von Ihnen erfragen müssen, wenn Sie eventuell bereits Wehen haben und sich lieber auf die Geburt konzentrieren möchten. Auch das ist allerdings meist nicht problematisch.

Im Normalfall sind bei einer Geburt eine Hebamme und eine Frauenärztin/ein Frauenarzt anwesend.
 

Natürlich freuen wir uns auch, wenn Sie Ihr Partner bei der Geburt begleitet und unterstützt. Allerdings entscheiden Sie das mit Ihrem Partner. Auch die Anwesenheit des Partners beispielsweise bei einer erforderlichen Schnittentbindung (Kaiserschnitt) entscheiden Sie.
 

Je nach Situation können natürlich auch andere Fachkräfte bei einer Entbindung anwesend sein. Als Beispiel sei hier ein erforderlicher Kaiserschnitt genannt. In diesem Fall sind natürlich neben dem Entbindungs-Team auch Kinderarzt, Narkosearzt, Narkoseschwester und OP-Schwester anwesend.
 

Auch medizinische Praktikanten oder Studenten können im Einzelfall zusätzlich bei einer Geburt anwesend sein. Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, teilen Sie uns das bitte mit.  

Auch wenn unser Gesundheitswesen sehr fortschrittlich ist, bleibt die private Betreuung Ihrer Kinder oder auch eventuell vorhandener Haustiere in Ihrer persönlichen Verantwortung und Organisation. Sicher sind für den überschaubaren Zeitraum Familienangehörige oder Freunde gern bereit, sich um die Betreuung zu kümmern.

Natürlich gibt es in der modernen Geburtsmedizin vielfältige Maßnahmen, um insbesondere eine effektive Schmerzlinderung unter der Geburt zu erreichen. Sehr individuell gehen wir dabei je nach Geburtssituation, Geburtsdauer und persönlichem Schmerzempfinden auf Ihre Wünsche und Vorstellungen ein.
 

Aus den zur Verfügung stehenden Methoden zur Linderung des Wehenschmerzes suchen wir für Sie die günstigste und der Situation am ehesten angemessene Methode aus.
 

Manchmal reichen relativ einfache Methoden, wie beispielsweise Bewegung unter der Geburt, bestimmte Atemtechniken oder auch ein Entspannungsbad. Bei stärkeren Schmerzen kann man mit verschiedenen Medikamenten, die eine schmerzlindernde oder krampflösende Wirkung besitzen, eine deutliche Besserung erreichen. Letztlich stehen aber auch die Inhalation von Lachgas und als wirkungsvollste Methode das Anlegen einer Periduralanästhesie (PDA) zur Verfügung.
 

Über die einzelnen Methoden hinsichtlich ihrer Wirkung, aber auch hinsichtlich eventueller Risiken und Nebenwirkungen, werden wir Sie natürlich entsprechend aufklären.
 

Teilen Sie uns vertrauensvoll Ihre Vorstellungen und Wünsche mit, damit wir Ihnen die Geburt mit der für Sie passenden Methode erleichtern können.

Bei manchen Geburten ist es erforderlich, den kindlichen Kopf in der letzten Phase der Entbindung bei seinem Durchtritt durch das Becken zu unterstützen. Gründe können beispielsweise ein kritischer Zustand des Kindes sein, wenn die Geburtsdauer deshalb um einige Minuten abgekürzt werden muss. Oder wenn die Kraft der Frau zum aktiven Mitpressen nicht mehr ausreichend vorhanden ist.
 

Für diese Unterstützung gibt es grundsätzlich die Möglichkeit der Anwendung einer geburtshilflichen Zange oder eben einer Saugglocke.
 

Bei einer Zangengeburt werden nach Untersuchung unter Führung der untersuchenden Hand die beiden Zangenlöffel seitlich am kindlichen Kopf angelegt und die Zange dann geschlossen. Der Kopf des Kindes kann dann mit der Zange durch das Becken dirigiert werden und wird so geboren.
 

In unserer Klinik wenden wir eher die Saugglocke an. Diese wird mit dem gleichen Ziel, nämlich das Köpfchen durch das Becken zu leiten, am vorangehenden Teil des kindlichen Köpfchens (meistens der Hinterkopf) durch Unterdruck befestigt. Die „Glocke“ saugt sich also über eine bestimmte Fläche des Kopfes an der Haut fest und somit kann dann durch Zug an der Glocke der Durchtritt des Köpfchens unterstützt werden.

Eine Periduralanästhesie (PDA) ist ein sehr wirksames Verfahren zur Linderung des Wehenschmerzes unter der Geburt. Allerdings ist es auch das eingreifendste Verfahren zur Schmerzlinderung, denn es muss durch die Narkoseärzte ein Periduralkatheter (PDK) in den Bereich der Rückenmarkshäute gelegt werden. Über diesen PDK wird dann über eine Spritzenpumpe kontinuierlich ein Schmerzmittel in den Bereich der Rückenmarkshäute verabreicht, was dann zu der gewünschten Schmerzlinderung führt. 

Meist ist die ambulante Betreuung bei einem Schwangerschaftsdiabetes (=Gestationsdiabetes) sehr umfassend. Dabei kann man sich auf die Vorgaben des ambulant betreuenden Gynäkologen sehr gut verlassen.
 

Entscheidend ist meist die Frage, ob die Behandlung nur durch eine Diät erfolgt (diätetisch geführter Gestationsdiabetes) oder ob mit Insulin behandelt wird. Im zweiten Fall sollte keine Terminüberschreitung zur Geburt vorliegen. Das bedeutet, dass die Geburt – sofern sie nicht vorher spontan beginnt – spätestens am errechneten Entbindungstermin eingeleitet werden sollte.

Statistisch beträgt der Kopfumfang eines am Termin geborenen Kindes ca. 34 cm; aber Werte zwischen 33 und 38 cm sind auch noch normal.

Diese Frage lässt sich nicht definitiv beantworten, da die Geburtsdauer neben dem Blasensprung von sehr vielen anderen Faktoren abhängig ist. 
 

So spielt es beispielsweise eine Rolle, ob man ein erstes Kind bekommt oder ob man bereits mehrere Kinder geboren hat. Auch spielen Größe des Kindes und Beschaffenheit des Beckenbodens eine nicht unerhebliche Rolle.
 

Manchmal setzt kurz nach dem Blasensprung von allein eine Wehentätigkeit ein, manchmal muss nach erfolgtem Blasensprung auch die Geburt durch Gabe eines Wehenmittels in Gang gebracht werden.

Die Formel für die Berechnung des voraussichtlichen Entbindungstermins (VET) lautet:
 

                Erster Tag der letzten Regel (LP) + 7 Tage – 3 Monate + 1 Jahr
 

oder      Erster Tag der letzten Regel (LP) + 7 Tage + 9 Monate
 

Beispiel:              LP 01.01.2020 + 7 Tage (08.01.) + 9 Monate (Oktober)  =  VET 08.10.2020
 

Die Besonderheit ist, dass die Schwangerschaftsdauer mit insgesamt 280 Tagen (= 40 Wochen) berechnet wird, die Schwangerschaft aber praktisch erst 2 Wochen nach dem ersten Tag der letzten Regel entsteht (Eisprung und Befruchtung). Dennoch hat sich diese Naegele-Regel bewährt.

Es gibt eigentlich zwei Zeichen, dass die Geburt beginnt.
 

Zum einen natürlich der Beginn regelmäßiger Wehen. Dabei zeigt sich einmal, dass die Abstände zwischen den Wehen kürzer werden, d.h. wenn beispielsweise zu Beginn Wehen aller 10 Minuten auftreten, verkürzen sich die Abstände zwischen des Wehen. Dies ist ein relativ sicheres Zeichen der beginnenden Geburt.
 

Zum anderen kann sich der Geburtsbeginn aber auch durch das Platzen der Fruchtblase, den sogenannten Blasensprung, ankündigen. Dann sollte man sich – auch ohne das Vorhandensein von Wehen – in die Entbindungsklinik begeben.
 

Generell sollte man sich in der Klinik vorstellen, wenn man sich nicht sicher ist, ob die Geburt wirklich beginnt. Im Zweifelsfall wird man dann auch wieder nach Kontrolle des Befundes und Abklärung der Situation wieder nach Hause gelassen.   

Dafür gibt es keine festen Regeln. Natürlich sollte die ausgewählte Entbindungsklinik gut und innerhalb einer bestimmten Zeit erreichbar sein. Ein Anfahrtsweg von einer Stunde oder mehr ist sicher nicht die günstigste Variante. Insbesondere Frauen, die nicht ihr erstes Kind erwarten, sollten keine allzu lange Fahrtzeit einplanen, denn in diesen Fällen kann auch einmal ein sehr rascher Geburtsfortschritt auftreten.
 

Immer wieder kommt es in Einzelfällen dazu, dass Frauen die gewünschte Entbindungsklinik nicht mehr rechtzeitig erreichen und das Kind beispielsweise im privaten PKW geboren wird – sicher nicht der optimale Ort für eine Geburt.

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