Bei Patienten mit Diabetes Typ 2 wird zwar Insulin im Körper gebildet aber die Körperzellen sprechen zu wenig auf Insulin an, sie sind "insulinresistent". Insulinresistenz bedeutet, dass die Wirksamkeit des Insulins eingeschränkt ist. Dabei spielen Übergewicht und Bewegungsmangel eine große Rolle. Es besteht ein Mehrbedarf an Insulin, um die Stoffwechselprozesse aufrecht zu erhalten. Doch obwohl von der Bauchspeicheldrüse tatsächlich verstärkt Insulin produziert wird, reagieren die Zellen gegenüber Insulin immer unempfindlicher ("insulinresistent"). Irgendwann führt die chronische Mehrbeanspruchung und dauernde Mehrproduktion dann zur Erschöpfung: Die Bauchspeicheldrüse stellt ihre Insulin-Produktion ein. Früher nannte man diesen Typ des Diabetes "Altersdiabetes". Die Risikofaktoren sind allerdings immer häufiger schon in jungen Jahren vorhanden.
Folgeerkrankungen des Diabetes sind z.B.:
- Diabetisches Fuß-Syndrom
- Gefäßverkalkung mit dem Risiko: Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall
- Nierenschädigungen
- Augenschädigungen
- Diabetische Nervenschädigungen (Neuropathien): (z. B. Kribbeln an den Fußsohlen, vermindertes Schmerzempfinden, Potenzstörungen)
- Herzinfarkt
Unser Hauptziel der Therapie beim Diabetiker Typ 2 ist die Blutzuckersenkung.