Menschliches Leben braucht Sauerstoff
Der menschliche Organismus ist mit einem komplexen Atmungssystem ausgestattet, das die Aufgabe hat, die Zellen des Körpers mit lebenswichtigem Sauerstoff zu versorgen und das bei den Stoffwechselvorgängen anfallende Kohlendioxid abzutransportieren. Dabei wird in der Lunge Sauerstoff mit der Einatmung ins Blut aufgenommen, mit den Erythrozyten (den roten Blutkörperchen als LKW) mit dem Blutstrom zur Zelle transportiert und von dort das Kohlendioxid (CO2) auf dem Rückweg zur Lunge zur Ausatmung abtransportiert. Die Regulationsmechanismen sind dabei sehr komplex und dem jeweiligen Bedarf im Körper angepasst. Damit das alles reibungslos funktioniert, ist eine intakte Kreislauffunktion Voraussetzung.
Störungen können vielseitiger Natur sein und alle Bereiche des Atmungssystems betreffen. Schwerwiegende Störungen machen die Behandlung auf der Intensivstation erforderlich, um die lebensbedrohenden Folgen einer Gasaustauschstörung oder eines Sauerstoffmangels zu vermeiden. Es reichen nur wenige Minuten eines nicht behandelten Atemstillstandes aus, um z.B. die sehr Sauerstoffmangel empfindlichen Zellen des Gehirns dauerhaft zu schädigen. Aber auch Verletzungen wie beispielsweise Rippenbrüche, Verletzungen der Lunge oder der Luftröhre können gravierende Folgen für die Atmung haben, sodass künstlich beatmet werden muss. Daneben gibt es aber noch weitere Gründe, die selbst direkt nichts mit der Lunge oder der Atmung zu tun haben, und dennoch die künstliche Beatmung eines Patienten erforderlich machen.