Erscheinungsbild
Ein Bruch des Speichenknochens am Handgelenk wird im Volksmund „Handgelenksbruch“ genannt. Ursache ist ein Sturz nach vorwärts oder rückwärts auf die ausgestreckte Hand. Mit 25 % sind dies die häufigsten Brüche des Erwachsenen und hier vor allem Frauen bei abnehmender Knochendichte (Osteoporose). Kinder oder Jugendliche sind aufgrund ihres Aktivitätsniveaus allerdings gleichsam betroffen. In Deutschland ereignen sich etwa 200.000 solcher Brüche jährlich. Aufgrund der Häufigkeit dieser Verletzung ist eine zielgerichtete handchirurgische Therapie unabdinglich, um eine rasche Wiederaufnahme der Handfunktion erreichen zu können.
Diagnostik
In 3 von 4 Fällen handelt es sich um einen Bruch des handgelenksnahen Speichenknochens ohne Beteiligung der Gelenkfläche und damit auch um eher unkompliziert zu behandelnde Brüche. In 80 % der Fälle kommt aus beim Sturz auf die ausgestreckte Hand zu einer von Außen sichtbaren typischen sog. „Bajonettfehlstellung“.