Das Spektrum fußchirurgischer Erkrankungen reicht von „einfachen“ Problemen wie Überlastungsbeschwerden oder Schwielen / Blasen bei Kindern bis hin zur häufigsten Zehen-Fehlstellung, der Ballenzehe (Hallux valgus), dem Gelenkverschleiß des Großzehengrundgelenkes (Hallux rigidus), komplexen Veränderungen der Fußstatik, posttraumatischen oder angeborenen Fehlbildungen.
Die häufigste Fußfehlstellung bei Neugeborenen ist der Klumpfuß. Dessen Behandlung macht konservative (Ponseti-Konzept) und teilweise operative Therapien erforderlich. In zunehmendem Lebensalter können durch fortgeschrittenen Verschleiß der Gelenke oder internistische Erkrankungen etwaige vorhandene Beschwerden verschlimmert werden. Dies kann zu komplexen Fehlstellungen oder auch Erkrankungen wie dem diabetischen Fußsyndrom führen.
Zur zeitgerechten Behandlung ist das frühzeitige Erkennen von Störungen der Fußmechanik, Veränderungen von Knochen und Weichteilen, der Belastung und Funktion wichtig, um die entsprechende und gebotene Behandlung zeitgerecht einleiten zu können. Dies kann zum einen durch konservative Maßnahmen (Einlagen, orthopädische Schuhe) oder auch durch operative funktionsverbessernde Engriffe erfolgen.