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Die häufigsten Darmerkrankungen

Bei Darmerkrankungen ist eine frühzeitige ärztliche Konsultation und Therapie wichtig. Diese kann den Verlauf der Erkrankung verkürzen und die Heilungschancen für Betroffene deutlich verbessern. Wir bieten Ihnen einen Überblick über die häufigsten Erkrankungen des Enddarms und ihrer Behandlungsmöglichkeiten.

A man suffers from abdominal pain while sitting at home on the couch. Young man suffering from abdominal pain sitting on the couch at home.,A man suffers from abdominal pain while sitting at home on the c

Darmerkrankung: Hämorrhoiden

Hämorrhoiden hat jeder Mensch. Sie liegen jedoch meist unsichtbar im Inneren unseres Körpers. Bei einigen Menschen jedoch sind die Hämorrhoiden so vergrößert, dass sie aus dem After hervortreten. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, wobei die Erkrankung durch Ungünstige Figur-, Lebens- oder Arbeitsbedingungen (zum Beispiel langes Sitzen) zusätzlich negativ beeinflusst werden kann.

Auch wenn sich der Druck im Bauchraum erhöht, können die Hämorrhoiden hervortreten. Das kann beispielsweise während einer Geburt, bei starkem Pressen aufgrund eines harten Stuhlganges oder Problemen beim Wasserlassen infolge von Prostataerkrankungen geschehen.

Während sich kleinere Vorwölbungen durch Salben, Verödung oder Abschnürung mit Gummibändern gut versorgen lassen, müssen deutlich größere Hämorrhoiden operativ behandelt werden.

Bei der Operation entfernen Chirurg:innen die zuführenden Gefäße der Hämorrhoiden, wobei sie darauf achten, dass die Durchblutung des gesunden Gewebes unbeeinträchtigt bleibt.

 

Darmerkrankung: Fissuren

Fissuren sind kleine Einrisse der Haut oder Schleimhaut am After. Sie entstehen häufig beim Versuch, harten Stuhl auszupressenund äußern sich meist in einem stechenden und brennenden Schmerz. Im weiteren Verlauf können daraus auch Entzündungen entstehen

Bei akutem Auftreten werden Analfissuren zunächst mit einer Salbe behandelt. Helfen die konservativen Maßnahmen nicht mehr und es entsteht eine chronische Fissur, ist ein kleiner operativer Eingriff erforderlich, um dem Patient:innen die Beschwerden zu nehmen. Dabei entfernen Chirurg:innen die Fissur sowie das vernarbte Gewebe. Häufig wird dabei keine Naht verwendet und die Wunde heilt von alleine ab. Dies dauert im Schnitt vier bis sechs Wochen.

(Entzündliche) Darmerkrankungen erhöhen das Risiko für die Entstehung von Darmkrebs.
Bei einer Darmspiegelung werden gutartige Vorstufen entfernt – bevor Krebs entsteht.

Darmerkrankung: Analfisteln

Unter Fisteln verstehen Ärzt:innen Entzündungen im Bereich des Enddarms – meist sind die sogenannten Proktodealdrüsen betroffen. Proktodealdrüsen werden auch als „Duftdrüsen“ bezeichnet. Sie befinden sich zwischen dem inneren und äußeren Anteil des Schließmuskels und münden in den Analkanal. Bildet sich dann ein Abszess, kann dieser bis zur Haut oder Schleimhaut durchbrechen, wodurch sich kleine Gänge bilden können. Typische Symptome sind Schmerzen, Rötungen und Schwellungen, aber auch Fieber sowie nässende Stellen im Analbereich.

Fisteln sind komplexe Erkrankungen und können sporadisch auftreten, aber auch im Rahmen von anderen Erkrankungen, wie bei chronischen Darmentzündungen (beispielsweise Morbus Crohn).

Mithilfe einer Enddarmspiegelung und einem Ultraschall klären wir die Ausdehnung und den Verlauf der Fistel ab, um eine operative Therapie genau zu planen. In der Regel werden Fistelgänge freigelegt beziehungsweise eröffnet, das erkrankte Gewebe entfernt und die Gänge anschließenden dauerhaft verschlossen.

 

Darmerkrankung: Abszesse

Abszesse sind Entzündungen, bei denen sich Eiter im Bereich des Afters bildet und welche mit einer schmerzhaften Schwellung am Afterrand einhergeht. Befinden sich diese im Bereich des Afters, müssen sie möglichst zeitnah eröffnet und gespült werden, um ein Fortschreiten der Entzündung zu vermeiden und Beschwerden zu bekämpfen.

 

Darmerkrankung: Tumore

In unseren Darmzentren behandeln wir auch Patient:innen mit bösartigen Tumoren des Enddarms. Hier gelten besonders hohe Qualitätsstandards und Abläufe in Bezug auf Tumorpatient:innen. Unsere Ärzteteams operieren in der Regel über einen Bauchschnitt oder durch den After.

Bei der sogenannten TEO (transanale endoskopische Operation) wird eine Kamera in den Enddarm eingebracht. Mit speziellen Instrumenten können wir den Tumor darüber entfernen. Der Vorteil für unsere Patient:innen liegt darin, dass sie sich nach der Operation sehr schnell erholen.

Oft kommen infolge einer Operation von bösartigen Tumoren auch Bestrahlung und Chemotherapie zum Einsatz.

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