Der weibliche Beckenboden besteht aus mehreren Muskeln und Sehnen, die in abgestimmter Weise zueinander funktionieren und durch eine Austarierung der verschiedenen Muskelkräfte zu einer Stabilisierung des Beckenbodens führen. Dabei können sehr verschiedene Anteile des Beckenbodens geschwächt sein, die zu entsprechend unterschiedlichen Symptomen führen.
Symptome
Wenn z. B. die nach vorne ziehenden Bänder ihre Spannung verloren haben, bemerkt die Patientin, dass sie bei heftigen Husten oder Lachen spontan Urin verliert.
Andererseits können aber auch die hinteren Bänder ihre Funktion eingebüßt haben. In diesem Falle würde die Patientin über häufiges nächtliches Wasserlassen klagen oder darüber, bei voller Blase nicht mehr den Weg zur nächsten Toilette zu schaffen.
Wenn mehrere dieser Bänder oder gar alle Bänder betroffen sind, ist auch zu eine Mischung der verschiedenen Symptome möglich. Im Extremfall kann dies zu einem vollkommenen Verlust der Kontrolle des gewollten Wasserlassens führen.
Die richtige Diagnose
In unserer speziell dafür eingerichteten Abteilung beschäftigen wir uns intensiv mit der gezielten Diagnostik der Schädigung des Beckenbodens. Durch relativ kurze und - vor allem - vollkommen schmerzlose Untersuchungen versuchen wir herauszufinden, welche Muskeln geschwächt und welche Bänder bereits zerstört sind. Danach bieten wir Ihnen eine gezielte Behandlung an.