Zur Therapie des Hepatozellulären Karzinoms (HCC) können verschiedene Methoden angewendet werden:
- Leberteilresektion
- MWA - RFA – Mikrowellen- oder Radiofrequenzablation
- TACE – Transarterielle Chemoembolisation
- SIRT – Selektive interne Radiotherapie
- Chemotherapie
- Ggf. Lebertransplantation
Beim Hepatozellulären Karzinom ist das Vorhandensein einer Leberzirrhose, die in über 70 Prozent der Fälle assoziiert ist, von entscheidender Bedeutung für die weitere Therapieplanung.
Ist eine Leberzirrhose mit erheblicher Einschränkung der Leberfunktion (Stadium B oder C nach Child-Pough) vorhanden, sind die operative Möglichkeiten limitiert. Weiterhin ist bei einer Zirrhose die Regenerationsfähigkeit der Leber erheblich eingeschränkt, was zur dauerhaften Verschlechterung des Allgemeinzustandes des Patienten nach Resektion führen kann.
Eine Lebertransplantation unter Voraussetzungen sowie medikamentöse (Sorafenib), interventionelle oder palliative Therapien kommen bei diesen Patienten in Frage. Bei einer nicht operablen Situation hat sich in den letzten Jahren die transarterielle Chemoembolisation (TACE) alleinstehend oder in Kombination mit einer perkutanen Thermoablation durchgesetzt.
Bei Patienten mit HCC ohne Leberzirrhose (20-30 Prozent der HCC-Patienten) ist die Leberteilresektion die Therapie der Wahl. Bei Patienten mit einer gering eingeschränkten Leberfunktion (Leberzirrhose Child A) und kleinen singulären HCC-Herd sollte unter einem kurativen Therapieansatz zunächst eine Resektion mit ausreichendem Sicherheitsabstand angestrebt werden und die Indikation einer sekundären Lebertransplantation überlegt werden.