Die Gefahr eines Unfalles lauert ständig und überall. Es muss nicht immer viel Kraft einwirken, um schwerwiegende Verletzungen zu erzeugen. Eine der häufigsten Verletzungen im Alltag ist die Verletzung der komplex aufgebauten Sprunggelenksgabel. Das obere und untere Sprunggelenk sind für die Beweglichkeit des Fußes zuständig. „Das Obere ermöglicht das Beugen des Fußes nach unten und das Strecken nach oben, wie beim Tritt auf das Gaspedal im Auto. Das untere Sprunggelenk ist für das Innen- und Außenkippen im Fuß zuständig“, erklärt Chefarzt Dr. Bernhard Fortmeier.
Das obere Sprunggelenk wird auf der Innen- und Außenseite durch Bänder stabilisiert, wobei Verletzungen in den meisten Fällen die Außenbänder betreffen. Auslöser für eine Verletzung ist immer eine Verdrehung oder Verrenkung des Fußes im Sprunggelenk. Diese Verletzungen können nicht nur beim Sport oder bei Glatteis auftreten, sondern auch beim normalen Gehen. Die Folgen eines einfachen Umknickens mit dem Fuß können von einer leichten Bänderdehnung oder einem Bänderriss bis hin zu einem Verrenkungsbruch des Sprunggelenkes mit Bruch des Innen- und Außenknöchels reichen. Eine häufige Sprunggelenksverletzung bei Fußballern betrifft das Syndesmosenband. Prominentes Beispiel ist Marco Reus, der 2014 beim letzten Testspiel vor der Fußball-Weltmeisterschaft umknickte und sich einen Teilriss des Syndesmosenbandes zuzog.